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Lisa Fitz


Mutter Sohn- Modelle


Lisa: Mir hams ja eigentlich ganz gut getroffen. Es hätte schlimmer kommen können.
Neulich treff´ ich einen Anwalt, sagt der zu sei´ m pubertierenden Sohn:
„Junge, pass mal auf, so geht’s nicht weiter!“ Na sagt der Sohn zum Vater:
„Fick dich ins Knie!“
Bin ich noch gut weggekommen. Kann ich mich nicht beklagen.
Die gängige Antwort von Jugendlichen zwischen 13 und 17 is ja:
„Haaaaach!“ „Kannst du die Post holen...“ „Haaaaach!“ „Räum´ die Spülmaschine aus.“ „Haaaaach!“!“ „Bringst du bitte die Limo mit...?“ „Haaaaach!“!“
Wenn Sie solche Antworten bekommen, wissen Sie: Ihr Kind ist gesund und entwickelt sich prächtig!

Nepo: Schweigt, schaut.

Lisa: Dieses Dauergeschwalle von uns Erzeugern is ja aber auch wirklich schwer zu ertragen.
„Ich hab jetzt wirklich keine Lust mehr, Thorsten, ja?! Wie oft hab ich dir gesagt, du sollst dein Zimmer aufräumen, nimm dein´ Schulpack vom Küchentisch, stell die Turnschuh vor die Tür; jetzt reicht ´s mir langsam etc.“
Es gibt ja drei typische Muttersätze, die einen durchs ganze Leben begleiten:
„Räum dein Zimmer auf!“ „Wie läufst du schon wieder rum?!“ „Um elfe bist du daheim!“
Nepo: Mach die Musik leiser!
Lisa: Den auch.
Nepo: Wenn da noch Pickel hat, hat man gar kein Selbstvertrauen mehr.
Lisa: Es ist unlösbar.
Nepo: Der Beppi sagt zu seiner Mama immer, egal, was sie sagt: „Jaaa, Mama .....!“
Lisa: Furchtbar, als ob ma a Volldepp wär, des dürfen Sie sich nicht g´ fallen lassen!!
Des hab ich zu ihm auch gesagt: „Wenn du so ein Arschloch-Sohn wirst, dann schmeiß ich dich raus!
Nepo: Da gehört aber auch die passende Mama dazu (kraftlos)
„Burle ziag dir a warme Jacken oo... u. pass auf, wennst mit´ m Radl fahrst.....
host as Pausebrot eipackt....?” – “Jaaaa, Mama!!!”

Lisa: Dieser Versorge- Terror, wie bei der Gänsemast – wo man dauernd essen muss.
Oder die „Wenn-dann-Erziehung“, also die Standarderziehung:
„Wenn du brav bist, dann wirst du belohnt“. Und da gibt es vier Varianten:
Wenn – dann; wenn nicht - dann nicht; wenn nicht – dann; wenn – dann nicht.
Beispiel: „Wenn du dein Zimmer aufräumst, dann hat Mutti dich wieder lieb!“
Liebe gibt’s für Aufräumen. Räumt´ s Mädle später ein Leben lang ouf, was kriegts?
An Scheißdreck!
Oder: „Wenn du dei Tellerle net brav aufesse tust, na hat die Mutti di nimmer lieb!“
Scheißdreck! Der Burle frisst sich voll nud kriegt an Mords Ranzen später, aber keine Frau! Bled glaufen! Liebe hängt ab von Leistung, Bravsein, Unterordnung und Befriedigung der Wünsche Anderer! Oder die „Abwesenheits-Erziehung“, auch sehr interessant, da is einfach keiner da. Da muss as Kind wie aa Biotop werd´ n, des regelt si selber.

Lisa: Ich mag mir gar nicht vorstellen, was da alles hätte herauskommen können
bei geringfügig veränderten genetischen - oder soziokulturellen - Bedingungen.
Z.B. die Mama vom Hansi, auf dem Bauernhof , in der Kittelschürz, do geht’s hart ab! (Schreit)
„Hansi....! Essen! Händ wasch´ n, Nasen putzen, bieseln ! Und räum dei dreckerte Bude auf,
den Saustall! Wenn der Papa hoam kommt, na kriegst a Watschen!“
Da wird der Sohn a Bettnässer, Hosenbiesler, des is Angst und Revolte in einem!
Da hat der praktisch zwei Fliegen mit einer Klappe... erbieselt.

Nepo: Eltern wünschen sich immer andre Kinder .
Lisa: Und Kinder andre Eltern. Nehmt´ s, was kriegt´ s, was Andres gibt’s net.
Lisa: Kinder ham ja eh nix zu melden 14 Jahr. Deswegen flippens ja dann so aus.
Wenn die was sagen, heißt´ s doch immer: Pschscht!
Nepo: (Versucht als Kind zu reden, setzt vier mal an. Lisa sagt immer „pschschttt!“)
Lisa: Wissen Sie, wie der Bua später g´stört is, wenn der mal eine Geschichte erzählen will?
Nepo: (Nepo setzt dreimal zu einer Geschichte an)

Lisa: Und dann heißt´ s immer, die Leut sind zu blöd, um sich ausdrücken!
Rauskommen tut ja immer nur, was man reintut, ne. Oder die: (Lisa lallt als Betrunkene)
Des is ois s-sinnlos, i mog n-nimma.... Jetzt sog halt aa amoi wos, Burle....

Nepo: Trink halt net so vui, Mama....!
Lisa: Naa, des verstehst du net ..... jetzt sog halt amoi was...
Nepo: Wos denn?
Lisa: Des woaß doch i net, du bläder Hund! (streichelt ihm über den Kopf)
Bist ja a braver Bua - aber a Depp! Allawei neischlagen konnst ja aa net in die Kinder...!
Sag amal, gibt’s eigentlich Zitronen mit kleine gelbe Füss?? Net? Na hab i heut früh an
Kanarienvogel in Tee einidruckt!!
(wieder normal)
Samma froh, wie´ s is, dankbar und bescheiden.
Es hätt schlimmer sein können. Des werd scho.....!
Schaumamoi, na seng ma´s scho!




*1. Übersetzung: Mein geliebter Sohn, vergiss alle Huren und denk an deine Mutter, die dich liebt.



Reserve:

Fan Mutter, verehrt ihren Sohn als Star, redet nur vom Sohn:
„Mei , so toll, der Basti hat im Krippenspiel in der Grundschul einen Hirten g´spielt,
der war sooo süß!!!
Angepasste Mutter:
Wenn des jeder machert - was kommt raus? „Jaaa Mama!”
Rächt sich später mit Frauenhass. Jo freili...!
Gerlach-Vater
Da ist Nervensäge sein noch das effektivste Abwehrmanöver
Nepo: Die Frauen können sich ja jetzt auch ohne die Männer vermehren – hab ich glesen.
Lisa: Ja, des is a gscheiter! (Ladyboss-Schießpark)
Bildungsbürger- Mama Antje +Thorsten Helmstedt ,
Kulturmuttis mit ihren Brillensöhnen mit Topfschnitt, die Thorsten oder Karsten heißen.

Eltern, denen man im Alltag begegnet, mit denen man konfrontiert wird, mit denen man auskommen muss- des is net einfach.....die haben ja oft z.B. scho a seltsame Sprechweise.
Vom Inhaltlichen möcht ich jetzt an der Stelle gar net reden.
Aber Sprachunterricht is ja net was, was jeder freiwillig absolviert, wenn Sie z.B. von Schwetzingen ausgehen, ich weiß net, des is ma grad eing´ fallen, weil da so a guter Spargel herkommt, aber Sprachunterricht.... auch in der Schule net - obwohl´ s inzwischen bekannt ist, dass eine gute Sprache, Aussprache die Persönlichkeit bzw. den Gesamteindruck um bis zu 30-40% zum Positiven verändern. Meine Mutter hat mir des immer wieder gsagt: „Sprich langsam und deutlich, Lisa!“
Die hat mich wahnsinnig gmacht! Natürlich hat sie recht. Und jeder ist von ihrer wunderschönen Stimme, auch in hohem Alter beindruckt.....

Beispiele für fiese Erziehung –Skinheads – rauchen/Kleiner Stinker mit der Lulle/aggressiv
Na ja, in der Natur is ja der Vater aa net so maßgebend. Der zeugt - na is er furt!


copyright by Lisa Fitz

Weitere Infos unter

www.lisafitz.de

www.fitzandfriends.de