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Presse : BILD- Wie Frauen ticken- Teil 2
Veröffentlicht von MarieTheres am 22.08.2006 16:35 (497 x gelesen)

Heute: Die Frau und ihr Job

Die erste Überraschung: Berufstätige Frauen haben nichts gegen Liebe im Büro. Sie sagen: „Wo soll man denn heute einen Partner kennenlernen, wenn nicht in der Firma!“ Die meisten fürchten aber den Kollegen-Klatsch und sind deshalb besonders zurückhaltend.

SIND FRAUEN TEAMFÄHIGER ALS MÄNNER?
Optimal ist ein Team, das aus lauter Männern – und aus EINER Frau besteht. Die eine fügt sich hervorragend ein, belebt das Team mit weiblichen Ideen und verbessert das Betriebsklima. Eine typische Frauen-Aussage: „Am liebsten arbeite ich als einzige Frau mit lauter Männern zusammen. Frauen untereinander, das gibt nur Stress.“

WARUM SIND FRAUEN MANCHMAL SO STUTENBISSIG?
Sie fühlen sich offenbar mehr unter Druck als Männer. Druck erzeugt jedoch Unsicherheit und Aggressivität. Die richtet sich gegen andere Frauen in der Firma, denn eines ist klar: Von zwei Frauen wird nur eine beruflich weiterkommen.

WARUM FÜHLEN SICH FRAUEN DENN SO UNTER DRUCK?
Viele klagen, dass an sie höhere Anforderungen als an Männer gestellt werden. Beispiel: Ein Mann mit Bierbauch wird akzeptiert. Bei einer Frau heißt es gleich: Die lässt sich gehen. Oder: Ein alleinerziehender Vater wird geschont. Alle nehmen Rücksicht. Bei einer alleinerziehenden Mutter mit krankem Kind zu Hause heißt es gleich: Die kann ihren Laden nicht organisieren.

VERDIENEN FRAUEN EIGENTLICH SO VIEL WIE MÄNNER?
Unterm Strich nein (laut Statistik 84 % vom Männergehalt). Das liegt aber auch daran, dass viele Frauen in ohnehin schlecht bezahlten Berufen arbeiten. In den Bereichen Marketing, Software und Callcenter sind die Gehälter schon gleich; im IT-Bereich (Internet) liegen Frauen bis 40 sogar bei 104 Prozent der Männergehälter.

SIND FRAUEN IM JOB BESSER ALS EIN MANN?
Kann gut sein. Bei vergleichbarer Ausbildung bringen Frauen vorteilhafte Eigenschaften mit: Emotionale Intelligenz, weibliche Intuition, Organisationstalent und oftmals höhere Loyalität der Firma gegenüber – weil sie (z. B. als Mutter) heilfroh sind, überhaupt wieder arbeiten zu dürfen. In Amerika gibt es sogar den Trend, Hausfrauen zu bevorzugen: Sie sind krisenerprobt, können organisieren und sind sich nicht zu schade, auch mal Kaffee zu kochen.

WIE KANN DER CHEF SIE GLÜCKLICH MACHEN?
Wer eine Frau beschäftigt, sollte ihr einen Teil des Gehalts in Streicheleinheiten auszahlen. Ein kleines Lächeln, ein Kompliment („steht Ihnen gut, die Bluse!“) reicht. Frauen, die so behandelt werden, gehen für ihre Firma durchs Feuer! Kein Klempner würde zum Gesellen sagen: „Toll, wie du heute wieder Rohre verlegt hast.“ Was aber unter Männern peinlich wirkt, ist für Frauen Seelenhonig! Nur hin und wieder mal sagen: „Frau Meier, ohne Sie würde hier gar nichts laufen.“ Das kostet nichts und bringt so viel.

WÜRDEN FRAUEN ETWAS MIT IHREM CHEF ANFANGEN?
Auch das war eine Überraschung: Fast alle befragten Frauen sagten „warum nicht!“ Nicht primär wegen der Karriere (die als angenehme Beigabe empfunden wird) – wenn, dann nur aus Liebe. Im Übrigen fanden die Buchautoren sämtliche Klischees bestätigt: Oberarzt und Krankenschwester, Professor und Studentin, sogar Oberstudienrat und Abiturientin – das kannten fast alle Frauen aus ihrem Freundinnenkreis oder sogar aus eigener Erfahrung!

SCHLUSSREGEL: Gleiche Qualifikation vorausgesetzt, haben Frauen einen unübersehbaren Vorteil. Sie können außer ihrem Fachwissen auch ihr Äußeres einsetzen – und sie tun es gern!
Eine Maklerin: „Wenn sechs Investoren am Tisch sitzen und mein Kollege schlägt die Beine übereinander, wird das dem Geschäft kaum zuträglich sein. Zu heiklen Missionen schickt der Chef deshalb lieber mich ...“



„Wie Frauen ticken“ von Hauke Brost und Marie Theres Kroetz-Relin, Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf, 9,90 Euro, ab jetzt im Buchhandel ISBN 3-89602-684-4 (jetzt im Handel)

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User Diskussion
Gast
Geschrieben am: 24.08.2006 10:51  Aktualisiert: 24.08.2006 12:50
 Re: BILD- Wie Frauen ticken- Teil 2
Die Dinge aus meiner Sicht:

Sind Frauen teamfähiger als Männer?
Ich meine, ja, vorausgesetzt es sind richtige Frauen, die ihre Konkurrenzkämpfe hinter sich gelassen haben und in der Lage sind die Dinge gelassen aus der Vogelperspektive zu betrachten.
Optimal ist 1 Frau im Team, das aus lauter Männren besteht?
Falsch! Vielleicht als Maskottchen. Aber wehe, wenn sie versucht sich für den Chefposten zu bewerben. Plötzlich verwandeln sich die Männer in Bremsklötze. Solang sie ihren Status quo als der so zu sagen "auflockernde", verständnisvolle Pol beibehält, ist alles in Butter. "Wir brauchen Sie doch so, Frau Schmidt"

Warum sind Frauen manchmal stutenbissig?
Sie tappen oft in die Perfektionsfalle, alles besser machen zu müssen, dann ist man fast zwangsläufig auf Lob angewiesen und hat selber kein Gefühl mehr dafür, ob man die Arbeit gut gemacht hat. Unter so einem Druck, verschiebt sich der gesunde Blickwinkel und man/frau betrachtet andere als Konkurrenz. Vor allem die Frauen, die als Mädchen um Papis Liebe kämpfen mußten sind dafür predisziniert andere Frauen in einem gemischten Team, auszubeissen, um das männliche Lob und Aufmerksamkeit buhlend. Es ist ein Relikt aus der Kindheit, der sich später so manifestiert. Die Männer beobachten solche Stutenbisse natürrrlisch mit Amüsement, gelle?

Die nächste Frage fällt unter das Kapitel: die Perfektionismus-Falle.

Sind Frauen besser im Job als ein Mann?
Ich meine, suma sumarum, nein. Sie arbeiten beide anders. Männer denken linear, sie wollen schnell zum Ziel kommen, eine Sache abhacken. Da können schon mal Spähne fallen. Ich als Frau will auch zum Ziel, aber den Weg dahin finde ich genauso schön Ich qucke zumindest, dass ich mir den schön mache und auf dem Weg zum Ziel Spaß habe (oder auch nicht).
Beim Mann besteht die Gefahr, daß sein Weg vor lauter schnell, schnell, unter Umständen von "Leichen" gesäumt ist, bei mir manchmal, dass ich mich verzettele. An beidem kann man arbeiten.

Wie kann der Chef die Frau glücklich machen?
Gar nicht, natürlich. Ich räum ihm doch nicht so viel Macht über mich ein, dass er mich mit Komplimenten an der Kandarre hält.
Außerdem bin ich der Chef
Ich liebe Männer, die in ihrem Herzen verankert sind. Sie sind einfach offen und haben Spielchen nicht nötig.

Würden Frauen etwas mit ihrem Chef anfgangen?
Richtigen Frauen ist es wurscht, denn sie sind selber Chef, auch wenn nur ihr eigener. Aber da gibt es doch unerfüllte Mädchenträume, nach dem Papa, zu dem man heraufschauen kann.... No, frau kann sich durchaus hochvögeln. Bis dann die Ernüchterung kommt: Über lang, über kurz lässt auch ein Prinz (Arzt, Oberstudienrat, Professor) einen Furz. Der Prinz wird dann später auch versuchen diesen Status Quo zu erhalten: Ich oben, du unten. Wehe, du als Frau versuchst ihm auf gleicher Augenhöhe zu begegnen.

Das sind alles meine Erfahrungen, an denen ich fast zerbrochen bin.

Was mir geholfen hat? Die tiefste Depression meines Lebens, obwohl ich mich eigentlich für fröhlich gehalten hatte. Meine eigenen Schatten so anzuschauen, hat mich wachgerüttelt.

Hilfreiche Lektüre für Frauen + Erfahrungen, die das Herz wieder entpanzern. Vor allem Leute finden, die einem unvoreingenommene Sympathie entgegenbringen sind unerlässlich, würde ich meinen. Entautomatisieren, entperfektionieren. Es lebe die Unvollkommenheit.

In diesem Sinne, meine Lieben.
Gast
Geschrieben am: 23.08.2006 21:47  Aktualisiert: 24.08.2006 00:15
 Re: BILD- Wie Frauen ticken- Teil 2
Ich hab immer gerne mit Frauen gearbeitet, am Liebsten, wenn der Chef auch eine war.
Überrascht bin ich nicht von dem Ergebnis, dass gerne nur eine Frau im Team wäre, irgendwie hab ich mir sowas gedacht.
Aber enttäuschend ist es trotzdem.

Interessant jedenfalls...Danke fürn Vorabdrucksauszug

Ursi
Gast
Geschrieben am: 23.08.2006 01:04  Aktualisiert: 23.08.2006 10:31
 Re: BILD- Wie Frauen ticken- Teil 2
Wie kann der Chef Sie glücklich machen?

Ja, stimmt, mal ein Kompliment hier oder da, wobei mir es eher auf Feedback meine Arbeit betreffend ankäme und nicht, ob ich mich toll kleide oder die Frisur grade wieder so toll sitzt

Ich habe mal in einem "Team" gearbeitet, wo sich selbst jeder nur der nächste war. Soviel zu meiner Team Erfahrung. Die war negativ.
Da würde ich mir wünschen, dass auch die Kollegen mal den Einsatz des Einzelnen anerkennen und nicht immer nur Einzelkämpfer unter dem Deckmantel der Teamarbeit zu sein. Richtige Teamarbeit habe ich noch nie kennen gelernt, jedenfalls nicht am Arbeitsplatz.
Regelmässiger ein Feedback geben kann Wunder wirken bei der Arbeit.



 

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