HOME NEWS LINKS FORUM TEXTE PRESSE IMPRESSUM
   Registriere dich auf der Hausfrauenrevolutions Seite!    Login  
Login
Newsletter
[ANMELDEN]
[ABMELDEN]


Texte : Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Veröffentlicht von MarieTheres am 18.03.2008 10:45 (527 x gelesen)

Seit Jahrhunderten halten Frauen den Mund und gebären unter Schmerzen Humankapital, das dann, ja nach Gusto der jeweiligen Machthaberschaft, als Sklavenmaterial für Umsatzsteigerungen benutzt oder als Kanonenfutter zerschossen wird.

Das, was da in Flammen aufgeht ist nichts wert, außer der mütterlichen Liebe – den geldwerten Vorteil von Mutterliebe hat noch niemand errechnet. Daher hat sie keinen. Es sei denn, Frau verändert ihr Verhalten, solidarisiert sich mit ihren x Millionen Leidensgenossinnen, steht auf und formuliert kollektiv das Wörtchen „Nein“! Damit könnte man zumindest herausfinden, ob es stimmt. dass man(n) den Wert einer Sache erst erkennt, wenn er sie verloren hat.

Abgesehen davon, dass die Welt in diesem Moment verstehen würde, was mit den Trompeten von Jericho gemeint war, wird dies jedoch schwer zu erreichen sein. Wenn es um das ominöse Wörtchen „Nein“ geht, haben die meisten Frauen einen Sprachfehler. Man könnte meinen, der weibliche Mund hat eine genetische Fehlstellung, die dieses ungebührliche Wort nicht erlaubt.

Wer sind denn die „Global Players (Weltspieler)“, die Finanzmagnate, Bankdirektoren, Vorstände der Konzerne, Führungspersönlichkeiten der Welt? Nun, selbst Uninformierte werden den kleinsten gemeinsamen Nenner dieser „Größen“ anerkennen müssen. Sie sind alle Söhne. Ob die grenzenlose Gier der kranken Weltmacht, ihre Skrupellosigkeit, ihre Korruption, ihre Unreife mit dem Nein-Mangel ihrer Mütter zu tun haben könnte? Könnte es sein, dass die Welt in dieser katastrophalen Lage ist, weil zu groß geratene Hosenmätze als Kleinmöpse von Mama der Harmonie willen sofort den geforderten Lutscher bekamen, bevor sie sich schreiend auf den Boden warfen? Söhne von Mamas, die es nicht wagten, die Alphaposition einzunehmen und die kleinen Kronprinzen in ihre Schranken zu verweisen? Waren sie irgendwann mal kleine Tyrannen, die jeder unglaublich niedlich fand in ihrem starken Selbstausdruck – bevor sie Ekel erregende große, egozentrische Tyrannen wurden, die außer Selbstausdruck nichts anderes kennen? Und heute kontrollieren sie den Kapitalmarkt wie früher Mamas Kühlschrank? Wenn sie alles auf einmal aufessen wollen, tun sie das auch dann, wenn sie anschließend kotzen. Mama ist ja verpflichtet, sie dann hingebungsvoll zu pflegen, sonst ist sie eine schlechte Mutter.

Korruption, Unterschlagung, Steuerhinterziehung in Millionenhöhe u. ä. nennt man bei Jugendlichen der Unterschicht „ADS Syndrom“. Mütter von solchen Kindern wissen, wie sehr sie gestraft sind – damit haben sie mit Mutter Erde etwas gemeinsam. Nur, dass Mutter Erde den erwachsenen Rotzlöffeln das Maul nicht mit Ritalin stopfen kann. Solidarität unter Müttern, die diesem Wahnsinn ein Ende setzen könnte, ist vorläufig nicht in Sicht. Stattdessen beißt man sich gegenseitig und versucht sich untereinander zu zwingen, eine „gute“ Mutter zu sein. Ein gute Mutter erkennt man daran, dass sie ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Sprösslinge richtet, ihre eigenen Bedürfnisse restlos unter den Scheffel stellt, um die Bedürfnisse der Kinder sofort und unverzüglich zu erfüllen. Sei es Klamotten, Hausaufgaben, beste Ernährung, perfekte Unterhaltung, reichhaltiges Angebot an Fördermaßnahmen, etc. Das Junge auf den ihm zustehenden Platz zu verweisen, (und das ist NICHT die Alphaposition) weist eine Frau als Unterdrückerin und konservative Verfechterin autoritärer Werte aus. Mal ganz ehrlich: wer will da schon erwachsen werden? Man müßte ja lernen, seine Bedürfnisse auf später zu verschieben. Wie unangenehm! Kind müßte sich zugunsten Schwächerer (oder sogar mal zugunsten der Mutter? Welch Blasphemie!!!) zurück nehmen. Man müßte auf Spass verzichten und sich den Bedürfnissen der Gruppe oder gar der Pflege des schwächsten Gliedes zuwenden. Wer sieht sowas schon ein, wenn das doch die Mutterposition ist?

Wer Regeln machen will, die von allen befolgt werden, muss Alpha sein. Und wer nicht Alpha ist, hat nix zu sagen. Ob frau das nun in Ordnung findet oder nicht, spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Denn frau ist ja nicht Alpha. In der modernen Erziehungspsychologie und der Pädagogik wird nach wie vor propagiert, dass einem Kind keine Frustrationen zugemutet werden sollen, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden sollen – das Kind der Boss sein sollte. Wenn es um Erziehungsfragen geht, dann wird in erster Linie danach gefragt, ob Mütter genug getan haben oder ob sie es gewagt haben, die Kinder zu vernachlässigen. Vielleicht ist es an der Zeit zu erkennen, dass die schlimmsten Tyrannen da entstehen, wo Mütter so viel tun, dass Eigenverantwortung der Sprösslinge kein Thema mehr sind. Schließlich haben Kinder Rechte und keine Pflichten. Warum sollten sie also jemals erwachsen werden? Lieber gehen sie mit 50 immer noch zum Fußball und gleichzeitig dem klärenden Gesprächen aus dem Weg.

Warum sagen Frauen eigentlich so ungern „nein“? Nun, für einen Herrscher sind ja-sagende Diener unerlässlich, weil er ohne sie nicht leben kann. Da Frauen krampfhaft versuchen „gute“ Mütter zu sein, ist eines grundsätzlich verboten: nämlich sich unentbehrlich zu machen –ergo werden sie zu ja-sagenden Dienern ihrer Söhne, mit der zwingenden Logik, dass sie ihren Kindern die Stellung der Herrscher zuweisen. Es scheint manchmal, dass viele Frauen lieber kleinen Tyrannen Zucker in den Allerwertesten blasen (und zwar Puderzucker, da dieser nicht so kratzt), als sich zurückzunehmen und auf ihre „Wichtigkeit“ zu verzichten. Wer nicht von seiner Wichtigkeit überzeugt ist, muss sich wichtig machen.

Hoffen wir nur, dass Mutter Erde sich nicht noch wichtiger macht, als sie schon ist.



© Tina Wiegand

Druckoptimierte Version Schicke den Artikel an einen Freund
Die hier veröffentlichten Artikel und Kommentare stehen uneingeschränkt im alleinigen Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors.
User Diskussion
soulfit
Geschrieben am: 30.03.2008 22:15  Aktualisiert: 31.03.2008 19:16
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 40
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Herzlichen Dank für Euer Feedback! Werde über alles, negativ wie positiv nachdenken und in neue Artikel einbauen.

Ihr seid klasse!

Liebe Grüße
Tina
Brigitta-B
Geschrieben am: 22.03.2008 17:53  Aktualisiert: 22.03.2008 20:56
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 4761
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Bruni, seit 2005 sind -zig neue Mitglieder beigetreten, die diesen Artikel noch nie zu Gesicht bekommen haben. Bereits bestehende Mitglieder haben ihn entweder damals nicht gelesen oder bereits wieder vergessen, also konnte man ihn problemlos wiederholen - finde ich wenigstens.

Brigitta-Barcelona

P.S. Abgesehen davon sehe ich mich als Mutter überhaupt nicht angegriffen durch diesen Artikel, obwohl ich mich wiedererkenne, weil ich auch ziemliche Mühe habe, NEIN zu sagen ... jedoch nicht nur zu meinen Kindern...
lunka
Geschrieben am: 20.03.2008 12:28  Aktualisiert: 20.03.2008 14:08
User seit: 19.07.2007
aus:
Beiträge: 1222
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Danke für den Text,

nur denke ich auch, dass man die Schuld in der Regel nicht bei Mutter suchen muss. Es gibt noch Vater, Freunde, Schule, Bekannte, Verwandte, Fernsehen, Musik, Gruppen, Religion, Sexten usw. usw.
Die Mütter möchte ich nicht als Sündenbock für alle Fehler halten. Manche "Herscherr" hatten vielleicht gar keine echte oder überhaupt nie Mutterliebe und Vaterliebe erhalten. Hatten keine normalen Freunde usw. es gibt so viele Einflußfaktoren wo eine Persönlichkeit entsteht, manches ist auch angeboren.
Die Mütter kann man nicht an allem schuldig machen (bei diesem Text kam es mir so rüber, sorry, falls ich den Text falsch verstanden habe), denn es nimmt in erster Linie einem Erwachsenen "Herrscher" (das sind übrigens nicht nur Söhne, auch Töchter sind dabei--> z.B. Rice) die Verantwortung für seine Taten weg (die Mutter, falsche Erziehung etc. ist schuld, ich kann nichts dafür dass ich so bin wie ich bin) und zweitens sind die Mütter die Schwächsten, die wiederum für die Misstaten der Starken gerade stehen sollen, als Sündenböcke.

Das finde ich nicht i.O.

Aber danke für den Text, dass ich auch andere Meinungen kennenlernen und mich mit dem Text befassen konnte.
Gast
Geschrieben am: 20.03.2008 11:42  Aktualisiert: 20.03.2008 14:08
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Wow, glasklar erkannt und messerscharf formuliert. Bin echt sprachlos, muss es noch nachwirken lassen.

Ich ziehe (so ich hätte) den Hut vor dir.

Helgamaus
Blackforest
Geschrieben am: 20.03.2008 06:02  Aktualisiert: 20.03.2008 14:07
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 1927
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Zitat:
'Wer sind denn die „Global Players (Weltspieler)“, die Finanzmagnate, Bankdirektoren, Vorstände der Konzerne, Führungspersönlichkeiten der Welt? Nun, selbst Uninformierte werden den kleinsten gemeinsamen Nenner dieser „Größen“ anerkennen müssen. Sie sind alle Söhne. Ob die grenzenlose Gier der kranken Weltmacht, ihre Skrupellosigkeit, ihre Korruption, ihre Unreife mit dem Nein-Mangel ihrer Mütter zu tun haben könnte? Könnte es sein, dass die Welt in dieser katastrophalen Lage ist, weil zu groß geratene Hosenmätze als Kleinmöpse von Mama der Harmonie willen sofort den geforderten Lutscher bekamen, bevor sie sich schreiend auf den Boden warfen? Söhne von Mamas, die es nicht wagten, die Alphaposition einzunehmen und die kleinen Kronprinzen in ihre Schranken zu verweisen? Waren sie irgendwann mal kleine Tyrannen, die jeder unglaublich niedlich fand in ihrem starken Selbstausdruck – bevor sie Ekel erregende große, egozentrische Tyrannen wurden, die außer Selbstausdruck nichts anderes kennen? Und heute kontrollieren sie den Kapitalmarkt wie früher Mamas Kühlschrank? Wenn sie alles auf einmal aufessen wollen, tun sie das auch dann, wenn sie anschließend kotzen. Mama ist ja verpflichtet, sie dann hingebungsvoll zu pflegen, sonst ist sie eine schlechte Mutter.
Korruption, Unterschlagung, Steuerhinterziehung in Millionenhöhe u. ä. nennt man bei Jugendlichen der Unterschicht „ADS Syndrom“. Mütter von solchen Kindern wissen, wie sehr sie gestraft sind – damit haben sie mit Mutter Erde etwas gemeinsam. Nur, dass Mutter Erde den erwachsenen Rotzlöffeln das Maul nicht mit Ritalin stopfen kann.'

Diesen Abschnitt finde ich so nicht in Ordnung und der Vergleich mit ADS-Syndron-Kinder daneben. Ritalin ist keine Lösung für ADS-Syndron. Ritalin ist wie eine unsichtbare Fessel und macht das Kind zur tickende Zeitbombe.
Das 'Nein-sagen' ist im Grunde ein genauso großer Blödsinn wie das 'Ja-sagen'!
Mit Vernunft im richtigen Augenblick die richtige Entscheidung zu treffen wäre die Lösung!

Zitat:
'Solidarität unter Müttern, die diesem Wahnsinn ein Ende setzen könnte, ist vorläufig nicht in Sicht. Stattdessen beißt man sich gegenseitig und versucht sich untereinander zu zwingen, eine „gute“ Mutter zu sein. Ein gute Mutter erkennt man daran, dass sie ihre gesamte Aufmerksamkeit auf die Sprösslinge richtet, ihre eigenen Bedürfnisse restlos unter den Scheffel stellt, um die Bedürfnisse der Kinder sofort und unverzüglich zu erfüllen. Sei es Klamotten, Hausaufgaben, beste Ernährung, perfekte Unterhaltung, reichhaltiges Angebot an Fördermaßnahmen, etc. Das Junge auf den ihm zustehenden Platz zu verweisen, (und das ist NICHT die Alphaposition) weist eine Frau als Unterdrückerin und konservative Verfechterin autoritärer Werte aus. Mal ganz ehrlich: wer will da schon erwachsen werden? Man müßte ja lernen, seine Bedürfnisse auf später zu...'

Wenn sie das tut, macht sie das mit Mädchen auch! Ich sehe hier das männchliche Kind ins Unrecht gesetzt!

Das ganze sehe ich nicht mehr als eine Meinung, wozu ich eine andere habe.
Eine wissentschaftlich Arbeit ist das nicht. Aber einen 'Aufsatz' der wieder spaltet!
Was ist eigentlich 'Vernunft'?

Grüße
Wolfgang End
ghic
Geschrieben am: 19.03.2008 10:38  Aktualisiert: 19.03.2008 13:33
User seit: 18.01.2008
aus: Braunschweig
Beiträge: 124
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Hallo Wolfgang,
ich verstehe den Beitrag ein bisschen anders.
Es ist halt so, daß das Wort NEIN wirklich nicht sooft in der Frauendenk- und agierungsart beinhaltet ist. Nicht allein die Mütter sind "Schuld", so habe ich den Beitrag nicht gelesen. Doch liegt es sehr stark an Müttern, ihre Söhne nicht als das bevorzugte und gehätschelte Kind zu erziehen. In der Erziehung sind Automatismen im Verhalten nicht wegzudenken, leider. Und die beinhalten die Einstellung zu Frau/Mann unserer Gesellschaft.
Ich verstand den Artikel eher so, dass wir endlich aufhören in diesen Automatismen zu leben, indem wir Frauen, wie auch schon öfters vorher, uns klar machen, wie viel wir selbst in Punkto Veränderung, in unseren eigenen Händen haben.
Es stimmt auch, was die Autorin sagt, dass das Harmonie- und Geliebtwerden-Bedürfnis von Frau bedeutend größer ist als das von Mann. Es sollte keine Verallgemeinerung sein, jedoch mehrheitlich ist das so. Folglich haben Mädchen als Vorbild eine Mutter, die ihnen dieses vorlebt, das sie dann wieder weiterleben.
Mütter sind Heldinnen, wie du das so nett beschrieben hast und das Wesen einer Mutter ist in den Augen unserer Gesellschaft immer noch die Selbstaufgabe, sei es für Kinder und/oder Mann und Familie. Es ist eine selbstverständliche Erwartungshaltung unseres Denkens gegenüber Frau und nimmt ihr das Recht, selbst zu entscheiden, wie sie sich als Mutter sieht oder wie sie damit umgehen will.
DAS ist der Kernpunkt des Artikels.
Diese Selbstaufgabe ist nicht unbedingt ein unausweichlicher Wesenszug von Frau. Immer noch sind Frauen, die bei einer Scheidung ihre Kinder "zurücklassen", Rabenmütter.
Umgekehrt denkt niemand darüber nach, Männer als Rabenväter zu sehen. Sie schreien zwar nach ihren Kindern, doch die wenigsten würden sie zu sich nehmen.
Und immer noch werden Väter bedauert, die als Alleinerzieher Beruf und Kinder unter einen Hut bringen müssen, hingegen ist das in unserer Gesellschaft ein "Must" für eine alleinerziehende Mutter.
Dieses Funktionieren für die Anderen und nicht für sich selbst, das soll angeprangert werden. Dass es keine Selbstverständlichkeit ist, eigene Bedürfnisse aufzugeben für Andere, dass es endlich Zeit wird, das Recht auf eigene Bedürfnisse, ohne schlechtes Gewissen, einfordern und leben zu können.
Die kleinen Jungs sehen ja, dass für sie und ihre Väter Mutter sich selbst zurücknimmt. Sie werden von klein auf das "Nehmen" gelehrt und "Geben" ist ein Synonym für Frau. Dieses Wissen tragen sie ein Leben lang mit sich und werden dementsprechend agieren - bei ALLEM was sie tun.
Selten kranken Töchter an solchem Verhalten, meistens die Söhne und ihre Väter.
Und deshalb liegt es an Frau, das NEIN zu üben und ohne schlechtes Gewissen die eigenen Bedürfnisse einzufordern.

C'est la vie - aber so muss es ja nicht bleiben.
Ghita

PS. Bei jedem Wort meines Kommentars begleitete mich ein latentes schlechtes Gewissen, einem gemochten männlichen Wesen damit zu nahe zu treten, und dann abgelehnt zu werden.
Prägung......!
Bruni
Geschrieben am: 19.03.2008 08:44  Aktualisiert: 19.03.2008 13:33
User seit: 24.07.2007
aus:
Beiträge: 2863
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Der Artikel ist nicht neu, er ist vom 4.11.2005.
Warum die Wiederholung??
Blackforest
Geschrieben am: 18.03.2008 19:02  Aktualisiert: 19.03.2008 00:30
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 1927
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Krieg, Kriminalität, Drogen und Geisteskrankheit sind das Laster der Menschheit.
Aber der Ursprung liegt nicht an der Mutter. Nicht alle sind verwöhnte Kinder. Es ist die Verallgemeinerung, die mir hier so sauer aufstößt. ADS-Syndrom, was soll denn das sein? Ritalin ist bestimmt keine Lösung und ich finde es noch skandalös dafür noch zu werben. ADS-Syndron ist eine Wechselstoffkrankheit und da gibt es bessere Methoden als mit Ritalin Kinder ruhig zu stellen.
Die Amok-Läufer in den Schulen und Unis waren alle Ritalin-Kinder!
Die Ursache für das gegenwärtige Phänomen liegt ganz wo anders.

Aber lassen sie doch die Mütter in Ruh. Sie leisten eh still und unauffällig viel. Mütter sind wahre Heldinnen unserer Gesellschaft im Gegensatz zu den 'Mananger' großer Gesellschaften, die ich mittlerweile, davon einige, zu den Kriminellen zähle.

Grüße
Wolfgang End
ghic
Geschrieben am: 18.03.2008 15:07  Aktualisiert: 18.03.2008 15:34
User seit: 18.01.2008
aus: Braunschweig
Beiträge: 124
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Der Artikel ist ein Hammer. Ich habe, erhlich, geheult. Vor Wut.
Denn es gibts nichts hinzuzufügen, zu diesen klaren messerscharfen Worten.
Die Unfähigkeit NEIN zu sagen, sie ist bestimmt nicht genetisch bedingt, sie ist anerzogen.
Auch mein Automatismus hin zur allesprägenden Harmonie hat mich zurückzucken lassen, als ich diese Worte las.
Sofort dachte ich: huch, was die Männer hier bei diesem Portal
bestimmt aufschreien werden,
weil sie sich ungerechterweise getroffen fühlen. Oder sind sie zu Selbsterkenntnis und Fairness fähig?
Werden sie versuchen, mit ihren althergebrachten und oft herabsetzenden Argumenten, Frau zum Schweigen bringen zu wollen?
Es reicht ja, wenn Frau schweigt, sie braucht nicht einmal JA zu sagen.
Sich der Herabsetzung und der Lächerlichkeit aussetzen, das ist der Preis für die zu erkämpfende Nicht-Harmonie, für das erlösende NEIN, das so schwer fällt, als sei dieses Wort mit einer
automatischen Bremse in Frauen-mündern und -gehirnen verbunden.
Diese wahnsinnge Hilflosgkeit, diese erstickende Wut - sie scheinen für DAS NEIN nicht zu reichen.
Was muss also noch geschehen.....?!
Bruni
Geschrieben am: 18.03.2008 14:53  Aktualisiert: 18.03.2008 15:33
User seit: 24.07.2007
aus:
Beiträge: 2863
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Immer sind die Mütter Schuld. Da sage ich vehement "NEIN".
Brigitta-B
Geschrieben am: 18.03.2008 11:13  Aktualisiert: 18.03.2008 13:23
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 4761
 Re: Tina Wiegand- Frauenleben und der Nein-Mangel
Wenn wir doch nur auf Tina hören würden! Also Mütter, auf in den Kampf, den Kampf das NEIN-Sagen zu erlernen ... aber wo können wir dies lernen? Gibt es Kurse dafür?

HILFE, Tina, gibst du den ersten Kurs?

Brigitta-Barcelona



 

© Hausfrauenrevolution  |  Martin Wagner verwendete XOOPS  |