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Texte : Weibsstück - Spuren im Sand
Veröffentlicht von MarieTheres am 22.03.2008 14:09 (495 x gelesen)

Verliebt am Strand spazieren gehen, den weichen Sand zwischen den Zehen spüren, Kinderhände, die eifrig und liebevoll eine Sandburg bauen, wer kennt das nicht? Geträumt hat schon jeder einmal davon. Aber Sie ahnten wahrscheinlich nicht, dass 10-15 Prozent Ihrer romantischen Vorstellung aus Plastik besteht!

Sie haben richtig gelesen: das was sich unter nackten Füßen so angenehm rau und natürlich anfühlt, besteht zu einem großen Teil aus Kunststoff. Der Biologe Richard Thompson wollte eigentlich Meeresschnecken erforschen und entdeckte auf seiner Suche den Stoff der im Meer gar nicht vorkommen sollte: Plastik. Pellets findet man im Sand, bunte, zwei Millimeter kleine Zylinder, die bei der Herstellung von Plastikobjekten als Rohmaterial verwendet werden. Jährlich werden weltweit etwa 225 Millionen Tonnen Plastik produziert. Und da landet auch so mancher Müll im Meer, wie zum Beispiel der Frachter, der 1992 mit 29.000 bunten Entchen, Schildkröten und Fröschen unterging. Durch die Meeresströmung werden die Plastikteilchen verteilt, im Pazifik gibt es mittlerweile einen Müllstrudel, an dessen Oberfläche auf ein Kilo Plankton sechs Kilo Plastik kommen! Der Meeresforscher erarbeitet nun in Studien die Auswirkungen auf Menschen, Tiere, Umwelt und die Nahrungskette. „Plastik gibt es erst seit etwa 50 Jahren. Und bisher haben wir keine Anzeichen dafür, dass irgendwelche Mikroorganismen es abbauen könnten." Spuren im Sand, die unsere Kinder für uns ausbaden dürfen- die Sanduhr tickt!



© Marie Theres Kroetz Relin, erschienen in Die Aktuelle Heft 13

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User Diskussion
soulfit
Geschrieben am: 30.03.2008 22:04  Aktualisiert: 31.03.2008 19:15
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 40
 Re: Weibsstück - Spuren im Sand
Ja, unser Anspruch an Sicherheit und Sauberkeit und Komfort kostet seinen Preis. Oder ist hier etwa jemand bereit, auf seinen Trockner, den Fernseher oder PC zu verzichten, um Energie zu sparen? Jeder einzelne von uns schmutzt schon alleine, weil er existiert. Sollten wir vielleicht lieber aufhören zu existieren? Na, wenigstens schmutzen wir dann nicht mehr...

Aber ich frage mich bei der ganzen Diskussion trotzdem: was ist wahr und was ist Medienmache um weiterhin Panik zu schüren? Ein ängstliches Volk ist bekanntlich leichter zu führen...

Ich schlage vor, dass jeder, der Lust dazu hat, es auszuprobieren, eine freundliche Lichtwelle um die Erde schickt - und zwar immer dann, wenn er oder sie Angst bekommt. Das heilt besser, als Angst.

lg
Tina
puenktchen
Geschrieben am: 23.03.2008 22:15  Aktualisiert: 24.03.2008 16:25
User seit: 24.10.2005
aus:
Beiträge: 2227
 Re: Weibsstück - Spuren im Sand
Klimawandel und Umweltverschmutzung gehen Hand in Hand und sind nicht zu trennen. Denn das eine verursacht das andere, so einfach oder kompliziert ist es nun man in dieser Welt.

Wenn wir nicht in der Lage sind, die Verschmutzung einzudämmen, dann sind wir auch nicht in der Lage das Klima zu beeinflussen und zu regulieren.

Die größten Verschmutzer dabei sind übrigens die USA, die sich immer noch weigern, dafür etwas zu tun.
lunka
Geschrieben am: 22.03.2008 21:31  Aktualisiert: 23.03.2008 12:12
User seit: 19.07.2007
aus:
Beiträge: 1222
 Re: Weibsstück - Spuren im Sand
und es wird zurzeit weit und breit über von Menschen verursachten Klimawandel propagandiert (CO² ist wenigstens ein "natürliches" Gas, das Pflanzen für Photosynthese brauchen) und über Plastik macht man sich keine Sorgen, klar.
Klimawandel ist wichtiger als Umweltverschmutzung?
Brigitta-B
Geschrieben am: 22.03.2008 17:57  Aktualisiert: 22.03.2008 20:56
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 4761
 Re: Weibsstück - Spuren im Sand
Bist du sicher, dass es noch eine SAND-uhr ist, die tickt? Könnte es nicht längst eine PLASTIK-uhr sein, die da leise vor sich hin tickt...?

Brigitta-Barcelona



 

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