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Texte : Marie Theres Kroetz Relin - Muttern und das Plastikgeld
Veröffentlicht von MarieTheres am 27.10.2007 12:06 (359 x gelesen)

„So ein Fern-Geburtstag muss gebührend gefeiert werden.“ sagt Muttern zu Girlie „Es ist seit der Geburt das erste Mal, dass ich an diesem wichtigen Tag nicht bei meiner Großen bin! Dafür überraschen wir deine Schwester mit vielen Päckchen, ok?“ Girlie nickt.

„Blumen!“ Gesucht, gefunden, mit Kreditkarte bezahlt. „Eine Digitalkamera?“ - „Handschuhe für den Winter!“ - „Der neue Harry Potter!“ - „Wie wär’s mit Klamotten?“ - „Das Wichtigste: ein Geburtstagskuchen, ohne den geht ja wohl gar nix!“ - Die zwei Ladys stöbern durch die Shops, das Plastikgeld stets zu Diensten! Sie kichern und freuen sich über die Geschenke. „Ihr schaut ja völlig fertig aus!“ sagt Sohnemann, als er nach Hause kommt und Beide vor dem Computer sitzen sieht. „Wir waren eben 5 Stunden beim Online-Shopping!“ grinsen sie. „Oje!“ schüttelt der junge Mann den Kopf. „Internet plus Shopping-Sucht! Innerhalb weniger Stunden kann man ein Monatsgehalt ausgeben!“ Muttern und Girlie beginnen sofort zu rechnen, während der Sohn weiter seine Weisheiten vom Stapel lässt: „Rund 3 Prozent der User gelten als süchtig, weitere 7 Prozent als gefährdet. Die Meisten surfen mehr als 34 Stunden pro Woche! Aber es gibt noch keine Selbsthilfegruppe von Internet-Süchtigen! Übrigens gelten die Deutschen als hoffnungslos überschuldet.“ Großes Erschrecken über die Summe der Online-Shopping-Rechnung.
„Nicht sparen, verdienen!, würde jetzt die Oma sagen.“ Oder zukünftig lieber Bares statt Plastikgeld, Muttern?



© Marie Theres Kroetz Relin, erschienen in Die Aktuelle Heft 44




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User Diskussion
Gast
Geschrieben am: 30.10.2007 18:22  Aktualisiert: 30.10.2007 19:55
 Re: Marie Theres Kroetz Relin - Muttern und das Plastikgeld
Und wenn aus so was so was entsteht ... da gibt's doch gleich wieder Möglichkeiten für neue Start-ups in Sachen Selbsthilfegruppen, Ratgeber-Ebooks oder Hilfeforen mit Mitgliedsbeiträge für Online-Süchtler.

Eins wächst aus dem anderen, oder wie
Gast
Geschrieben am: 28.10.2007 20:06  Aktualisiert: 28.10.2007 22:15
 Re: Marie Theres Kroetz Relin - Muttern und das Plastikgeld
Erstens macht es Spaß, zweitens findet man Sachen, die man sonst nicht findet (z.B. alle möglichen Schuhe in Größe 42) und drittens kann mans nebenher machen.
Also, gefährlicher als die Erfindung des Plastikgeldes???

Bestimmt nicht gefährlicher als die Haufen neben der Kasse... also ich hab da nämlich gerade bei Ikea so ein Lebkuchenhaus gekauft, nur weils da rum lag. Beim Internetshoppen steht wenigstens ne Suchanfrage am Anfang...

Hauptsache, die Große freut sich!

(Ich hab gerade eine Skateboardrampe online gekauft, für den Geburtstag von meinem zweiten, ich hoffe, sie taugt was, weil - und das ist halt der Nachteil - ausprobieren konnte ich sie nicht...)

Und jetzt muss ich weiter shoppen, hab keine Zeit mehr...
Konstanze
Brigitta-B
Geschrieben am: 27.10.2007 23:54  Aktualisiert: 29.10.2007 10:47
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 4761
 Re: Marie Theres Kroetz Relin - Muttern und das Plastikgeld
Online einkaufen? Ne, das würde ich ja NIEMALS tun , ich doch nicht!

Ich internet-süchtig? Nein, NIEMALS!!! Ich leide nur unter chronischer HFR-itis, dies ist jedoch keine Internet-Krankheit. Heilbar ist sie aber auch nicht .

Brigitta-Barcelona
Erika
Geschrieben am: 27.10.2007 15:56  Aktualisiert: 27.10.2007 16:45
User seit: 03.02.2006
aus:
Beiträge: 12428
 Re: Marie Theres Kroetz Relin - Muttern und das Plastikgeld
Mit 34 Stunden pro Woche ist man internet-süchtig? Du liebe Güte! Und dann keine Selbsthilfegruppe! Was nun? Gründen wir eine?

Bloß gut, dass ich nicht online einkaufe...

Liebe Grüße, Erika
Blackforest
Geschrieben am: 27.10.2007 14:37  Aktualisiert: 27.10.2007 16:45
User seit: 23.10.2005
aus:
Beiträge: 1927
 Re: Marie Theres Kroetz Relin - Muttern und das Plastikgeld
Als die Dampflok neu war, hat man über diese gewettert. Sie würde Pferde erschrecken, die Menschen würden krank werden etc. Es ist sonderbar, dass über das Neue zunächst nur gemeckert wird. Es werden von den Medien dazu "Experten" ernannt und zitiert, die in Wirklichkeit nur nichtswissende, blinde Fanatiker, sozusagen Feinde von Veränderungen sind. Dann wird noch eine Krankheit daraus, fals man diese "Verbesserung" zum Vergnügen nutzt. Wir leben also noch in einer Welt, wo unsere Erde noch eine Scheibe ist und sich keiner getraut, dafür gerade zustehen, dass sie eben einer Kugel ähnelt. Der Lehrer erzählt, Kolumbus hätte Amerika entdeckt! Ist das nicht naiv?
Im Übrigen kann doch jeder Mensch selbst entscheiden, wie lange er im Internet sich aalt. Wenn er sich dann mit der Zeit verhudelt, muß der halt lernen besser mit der Zeit zurecht kommen. Dies ist doch keine Krankheit, sondern eine neue Fähigkeit, die man sich aneignen muß.
Grüße
Wolfgang End



 

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