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Texte : Weibsstück - Heimchen am Herd
Veröffentlicht von MarieTheres am 14.09.2008 09:43 (510 x gelesen)

Drei aktuelle Nachrichten haben mich diese Woche zum Thema „Hausfrau“ ereilt und ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Zuerst erklärt uns eine Studie, dass „Heimchen am Herd“ nach wie vor begehrenswert sind. Zwei von drei jungen Männern in Deutschland finden es nicht besonders wichtig, dass junge Mütter neben ihrem Einsatz für die Familie auch eigene Interessen durchsetzen.

Na bravo, die Gleichberechtigung scheint an den jungen Machos vorbeigezogen zu sein! Die zweite Nachricht lässt mich schon bei der Schlagzeile stutzen: „Väter wollen Kinder betreuen – Mütter arbeiten!“ Jeder sechste Vater nimmt heute mindestens zwei Monate Elternzeit. So präsentierte die Familienministerin eine neue Studie und meinte dazu: „Mütter, auch mit kleinen Kindern, wollen arbeiten. Väter wollen Zeit für ihre Kinder haben.“ – Ergo „arbeitet“ eine Mutter nur, wenn sie Geld verdient, nicht aber, wenn sie sich der Kindererziehung widmet? Reizend! Und nun der Hammer: Die EU will Hausfrauen aus der TV-Reklame verbannen! Denn eine Hausfrau am Herd ist nach Ansicht vieler EU-Parlamentarier eine diskriminierende Botschaft. Klischeehafte Bilder würden die menschliche Würde verletzen und sollen nun laut rechtlichem Beschluss auch aus Lehrbüchern, Videos, PC-Spielen und Internet verschwinden. Mir wird schlecht! Hallo, kapiert ihr alle denn nicht: Die Arbeit der Frauen, speziell die der Mütter, ist die Grundlage für die Existenz unsere Gesellschaft! Madre mia!



© Marie Theres Kroetz Relin, erschienen in Die Aktuelle Heft 38


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User Diskussion
lunka
Geschrieben am: 16.09.2008 23:10  Aktualisiert: 17.09.2008 23:56
User seit: 19.07.2007
aus:
Beiträge: 1222
 Re: Weibsstück - Heimchen am Herd
@Helgamaus

ja, ich bin mir sicher. Zumindestens in meinem Umfeld wird eine Hausfrau samt Hausarbeit sehr geschätzt (wobei ich jetzt nicht trennen möchte auf reine Hausfrauen, die zu Hause sein dürfen und andere, die noch arbeiten müssen, weil bei mir alle arbeiten. Ok, Putzhilfe und sonst was. Es ist normal, weil meine Mama hier nicht die Schule besucht hatte z.B. Was für Aussichten stehen da noch? Ihre Arbeit als Putzfrau wird geschätzt, glaub mir. Es hängt aber vom Arbeitgeber ab).
Wohnung ist sauber, Essen schmeckt super und und und.
Klar wird es geschätzt.
Wie gesagt, ich kenne es nicht anders, Helgamaus. Und diese "Schätzung" besteht nicht in Geld. Und ich möchte sie nie mit Geld messen.

Und wenn ich letztendlich meine Arbeit nicht selbst schätze, was verlange ich dann von anderen?

Und solchen Studien über Machos und so, denen traue ich sowieso nicht.
Ich kannte manche Typen, die waren Außen so was von Macho und haben mir Mittagsessen gekocht und Wäsche gewaschen (durfte aber keiner mit bekommen, die hätten sich dann so was von beschämt).
Gibt natürlich auch andere.
Subura
Geschrieben am: 16.09.2008 11:49  Aktualisiert: 16.09.2008 18:15
User seit: 27.02.2007
aus: Niederrhein
Beiträge: 7887
 Re: Weibsstück - Heimchen am Herd
Mir persönlich ist es ziemlich wurscht, ob ein junger Mann es wichtig findet, dass ich eigene Interessen durchsetze, schließlich bin ich nicht von seinem Wohlwollen abhängig und tu es einfach.
Die in Brüssel haben eh ein Rad ab, anscheindend nix zu tun und versuchen deshalb krampfhaft, sich mit irgendwelchem Mist zu profilieren.
Selbst wenn man in der Werbung nur noch Gummipuppen einsetzte, dann würden sie vermutlich schnell ein Verbot durchsetzen, weil sich sonst die Gummifetischisten diskriminiert fühlen könnten.

... und jeden, der Hausarbeit nicht als Arbeit anerkennt, sollte man mal zwingen, ein Jahr lang einen Haushalt zu führen. Wetten, dass der hinterher anders reden würde?
Gast
Geschrieben am: 16.09.2008 08:31  Aktualisiert: 16.09.2008 18:14
 Re: Weibsstück - Heimchen am Herd
lunka bist du sicher, dass Hausfrauen geschätzt werden? Das Gefühl hatte ich noch nie. Im Höchstfall werden sie als billige Arbeitskräfte (Putzfrau, Köchin, Chaffeur) geschätzt, wobei sich das auf "billig" bezieht.
Wenn du Glück hast, dann schätzt dein Mann deine Arbeit, aber in vielen Fällen ist das Gegenteil der Fall - auch heute noch!!!.
Ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass wir uns in Sachen Emanzipation und Anerkennung der Hausfrauen rückwärts bewegen. Es wird Zeit, dass wir hier die Bremse einlegen.

Helga
lunka
Geschrieben am: 15.09.2008 18:40  Aktualisiert: 15.09.2008 19:12
User seit: 19.07.2007
aus:
Beiträge: 1222
 Re: Weibsstück - Heimchen am Herd
M.Th.,
ich traue keiner Studie, die ich nicht selber gefälscht habe

Für mich sind die Ergebnisse der 1. Studie nicht representativ genug für das ganze Land.
Ich weiß auch nicht, wen und wie die befragt haben, gab es mehrere Antwortmöglichkeiten, oder musste man sogar auf Fragen frei antworten, was leider bei den Studien nicht üblig ist.

Zu der 2. Nachricht.
Ja, Frau will arbeiten, bei der Arbeitslosenquote und bei den Löhnen .
Also manche werden "gezwungen", beide Partner müssen arbeiten, um Familie zu leisten.
Schade, dass es weniger und weniger Arbeitsstellen gibt.
Aber auch ein arbeitender Mann arbeitet im Haushalt mit. Seine Arbeit muss man auch als Arbeit anerkennen.
Natürlich nicht im kommerziellen Sinne, also Geld f. Hausfrauenarbeit.

Und bei der 3. Nachricht, da wird mir auch schlecht.

Ich sage dem Brüssel,
ihr könnt mich mal , brüsseler Faulenzer und Asoziallen,

ich bin mir sicher,
ganz egal was Zeitung, TV und Co schreibt,
Hausfrauen- (-männer)-arbeit ist wichtig und wird weiterhin geschätzt bei den Menschen,
nicht bei den Medien, na und?

Menschen sind wichtiger.
Und da herrschen nun mal andere Meinungen als die im TV und "repräsentativen" Studien.

Keine Sorge, gute Mütter und Hausfrauen werden weiterhin geschätzt und gebraucht
Gast
Geschrieben am: 15.09.2008 17:13  Aktualisiert: 15.09.2008 19:11
 Re: Weibsstück - Heimchen am Herd
Die jungen Machos sind allesamt Söhne und wir Mütter. Vielleicht haben wir ihnen nicht klar genug gemacht, wie das mit der Emanzipation ist.
Vielleicht hatten sie aber auch schon Macho-Väter? Die Kinder - auch die Jungs - werden in der Regel von Frauen erzogen. Wir Frauen sollten darüber mal ernsthaft nachdenken.

Helga



 

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