(aus: Houskeeping Monthly, 13. Mai 1956 ?)
* Halten Sie das Abendessen bereit. Planen Sie Vorausschauend, evtl. schon am Vorabend, damit die köstliche Mahlzeit rechtzeitig fertig ist, wenn er nach Hause kommt. So zeigen Sie ihm, dass Sie an ihn gedacht haben und dass Ihnen seine Bedürfnisse am Herzen liegen. Die meisten Männer sind hungrig, wenn sie heimkommen und die Aussicht auf eine warme Mahlzeit (besonders auf seine Leibspeise) gehört zu einem herzlichen Empfang, so wie man ihn braucht.
* Machen Sie sich schick. Gönnen Sie sich 15 Minuten Pause, so dass Sie erfrischt sind, wenn er ankommt. Legen Sie Make-up nach, knüpfen Sie ein Band ins Haar, so dass Sie adrett aussehen. Er war ja schließlich mit einer Menge erschöpfter Leute zusammen.
* Seien Sie fröhlich, machen Sie sich Interessant für ihn! Er braucht vielleicht ein wenig Aufmunterung nach einem ermüdenden Tag und es gehört zu Ihren Pflichten, dafür zu sorgen.
* Räumen Sie auf. Machen Sie einen letzten Rundgang durch das Haus, kurz bevor Ihr Mann kommt.
* Räumen Sie Schulbücher, Spielsachen, Papiere usw. zusammen und säubern Sie mit einem Staubtuch die Tische.
* Während der kälteren Monate sollten Sie für ihn ein Kaminfeuer zum Entspannen vorbereiten. Ihr Mann wird fühlen, dass er in seinem Zuhause eine Insel der Ruhe und Ordnung hat, was auch Sie beflügeln wird. Letztendlich wird es Sie unglaublich zufrieden stellen, für sein Wohlergehen zu sorgen.
* Machen Sie die Kinder schick. Nehmen Sie sich ein paar Minuten, um Ihre Hände und Gesichter zu waschen (wenn sie noch klein sind). Kämmen Sie ihr Haar und wechseln Sie ggf. ihre Kleidung. Die Kinder sind ihre „kleinen Schätze“ und so möchte er sie auch erleben. Vermeiden Sie jeden Lärm. Wenn er nach Hause kommt, schalten Sie Spülmaschine, Trockner und Staubsauger aus. Ermahnen Sie die Kinder, leise zu sein.
* Seien Sie glücklich, ihn zu sehen.
* Begrüßen Sie ihn mit einem warmen Lächeln und zeigen Sie Ihm, wie aufrichtig Sie sich wünschen, ihm eine Freude zu bereiten.
* Hören Sie ihm zu. Sie mögen ein Dutzend wichtiger Dinge auf dem Herzen haben, aber wenn er heimkommt, ist nicht der geeignete Augenblick, darüber zu sprechen. Lassen Sie ihn zuerst erzählen - und vergessen Sie nicht dass seine Gesprächsthemen wichtiger sind als Ihre.
* Der Abend gehört ihm. Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder ohne Sie zum Abendessen oder irgendeiner Veranstaltung ausgeht. Versuchen Sie stattdessen, seine Welt voll Druck und Belastungen zu verstehen. Er braucht es wirklich, sich zu Hause zu erholen. Ihr Ziel sollte sein: Sorgen Sie dafür, dass ihr Zuhause ein Ort voller Frieden, Ordnung und Behaglichkeit ist, wo Ihr Mann Körper und Geist erfrischen kann.
* Begrüßen Sie ihn nicht mit Beschwerden und Problemen.
* Beklagen Sie sich nicht, wenn er spät heimkommt oder selbst wenn er die ganze Nacht ausbleibt. Nehmen Sie dies als kleineres Übel, verglichen mit dem, was er vermutlich tagsüber durchgemacht hat.
* Machen Sie es ihm bequem. Lassen Sie Ihn in einem gemütlichen Sessel zurücklehnen oder im Schlafzimmer hinlegen. Halten Sie ein kaltes oder warmes Getränk für Ihn bereit.
* Schieben Sie Ihm sein Kissen zurecht und bieten Sie ihm an, seine Schuhe auszuziehen. Sprechen Sie mit leiser, sanfter und freundlicher Stimme.
* Fragen Sie ihn nicht darüber aus, was er tagsüber gemacht hat. Zweifeln Sie nicht an seinem Urteilsvermögen oder seiner Rechtschaffenheit. Denken Sie daran: Er ist der Hausherr und als dieser wird er seinen Willen stets mit Fairness und Aufrichtigkeit durchsetzen. Sie haben kein Recht, ihn in Frage zu stellen.
* Eine gute Ehefrau weiß stets, wo ihr Platz ist.
Fundstück aus: Housekeeping Monthly ©, 1955
User | Diskussion |
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MarieTheres | Geschrieben am: 20.08.2010 21:15 Aktualisiert: 20.08.2010 21:15 |
Webmaster ![]() ![]() User seit: 03.10.2005 aus: Bayern - Teneriffa Beiträge: 1399 |
![]() Danke für den Tipp! Besorge ich mir :-))
Gruß, M.Th. |
ggg | Geschrieben am: 19.08.2010 15:41 Aktualisiert: 20.08.2010 10:32 |
![]() ![]() User seit: 29.10.2007 aus: München Beiträge: 97 |
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elaine | Geschrieben am: 15.08.2010 20:53 Aktualisiert: 15.08.2010 23:06 |
![]() ![]() User seit: 22.09.2008 aus: Beiträge: 34 |
![]() Immer wieder schön zu lesen, die strikten Rollenzuweisungen, die es so ausgeprägt erst zur Mitte der 20. Jahrhunderts gab. Bitter waren sie für jene Frauen, die im Krieg so viel durchleiden mussten, die aufgefangen haben, die trugen und ertrugen und Männerarbeit leisteten.
Als man sich sortiert hatte, wurde die Frau plötzlich in eine Ecke gewiesen. Starker Tobak damals! Und wie geht es den (Haus)Frauen heute? Was macht die Revolution? Besteht noch Interesse und wird sich auch hier wieder etwas entwickeln? Nun ist schon fast ein Jahr vergangen, ich war auch lange nicht mehr hier. Vielleicht haben sich die Dinge ja wieder etwas geordnet, Zeit kann vieles bewirken. Die Probleme der Frauen in den 50-Ern haben wir zum Glück nicht mehr. Aber auch noch nicht das erreicht, was wir Frauen eigentlich erreichen müssten. In diesem Sinne ein Gruß von Elaine |