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Presse : TV-Tipp: Das 16. Kind
Veröffentlicht von MarieTheres am 08.10.2008 18:12 (1580 x gelesen)

Das 16. Kind

WDR- Menschen hautnah

* SendeterminMittwoch, 08. Oktober 2008, 22.30 - 23.15 Uhr .
* WiederholungsterminFreitag, 10. Oktober 2008, 12.00 - 12.45 Uhr
(Wdh.).



16 Kinder hat Gertrud Schmitz inzwischen bekommen und ein Ende ist nicht abzusehen, trotz der vielen Probleme in der Familie.

Auch das nächste Baby des Ehepaares aus Bonn hat schlechte Startbedingungen. Die meisten Kinder sind in der Sonderschule, früher waren sie schlecht versorgt und gekleidet, einige wurden vom Jugendamt ins Heim gebracht. Immer wieder haben Gerichte den Eltern das Sorgerecht entzogen. Der Vorwurf: Kindesverwahrlosung.

Rückschläge trotz Hilfsangeboten

Seit einigen Jahren ist der Staat massiv mit Hilfsangeboten in der Familie aktiv. Die Eltern werden bei der Erziehung unterstützt und kontrolliert, Kinder bekommen aufwändige Frühförderungen. Erste Erfolge stellen sich ein, die Kleinen erreichen nun die normale Grundschule. Aber es gibt auch immer wieder Rückschläge. Jetzt steht der Verdacht von sexuellem Missbrauch im Raum. Ein minderjähriger Sohn soll sich an einem kleineren Bruder vergangen haben.

Was tun mit einer Familie, die immer größer wird, obwohl die Verhältnisse schon schwierig genug sind? Was tun mit Eltern, die teilweise uneinsichtig sind? Was tun mit Kindern, die trotzdem am Elternhaus hängen?

Seit fast fünf Jahren beobachtet „Menschen hautnah“-Autorin Sibylle
Plogstedt die Familie Schmitz; ihren Kindersegen, ihre hauseigenen Probleme und die Auseinandersetzungen mit dem Jugendamt.

Redaktion: Wilfried Prill Autorin: Sibylle Plogstedt

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User Diskussion
lunka
Geschrieben am: 11.10.2008 23:37  Aktualisiert: 13.10.2008 18:15
User seit: 19.07.2007
aus:
Beiträge: 1222
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
für die, die die Sendung im Fernsehen nicht gesehen haben, hier kann man die noch online anschauen ,
über diese Familie wird schon länger gesendet, 2005 hieß es noch 14 Kinder sind nicht genug.

Kinder können nie was für ihre Eltern, deshalb dürfen die Hilfeangebote nicht aufhören, egal was es kostet (ich will bei solchen Sachen sowieso nie mit Geld messen, aber da kommt man nie drum herum),

und manche Menschen sind halt echt so was von uneinsichtig (hier die Eltern) und suchen eigene Fehler stets bei den Anderen, wie ein Alkoholiker, der ständig sagt, ich bin keiner.

Kinder können da aber echt nichts für.
Die lieben ja die Eltern, ich denke nicht, dass die freiwillig ins Heim gehen und da gerne bleiben.
Gast
Geschrieben am: 11.10.2008 16:54  Aktualisiert: 13.10.2008 18:09
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
Ich glaube Mutter Theresa und ähnlich prominente Personen haben bzw. hatten ganz große Probleme mit ihrem Leben zurecht zu kommen. Da ist es einfacher sich auf andere Leute Leben zu konzentrieren.

Nein, Hilfe darf und soll nicht verwehrt werden. Wir können aber nicht jeden verstehen und die Welt, sprich Gesellschaft, funktioniert nur so, wie Menschen sie funktionieren lassen wollen oder können.

Ich habe den Beitrag ja nun nicht sehen können. Ich frage mich aber, welchen Zweck er erfüllen soll?
Gast
Geschrieben am: 09.10.2008 16:50  Aktualisiert: 09.10.2008 17:48
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
recono, ich stimme dir zu, dass Niemand nur selbstlos handelt. Jedenfalls ist mir so ein Mensch noch nie begegnet. Mutter Theresa hat mit Sicherheit durch ihren Einsatz für die Armen und Kranken für sich eine tiefe innere Befriedigung erfahren. Damit ist er schon nicht mehr 100 pro selbstlos.

An anderer Stelle habe ich auch schon mal erwähnt, dass Eltern, meiner Ansicht nach fast alle, bei der Erziehung ihrer Kinder Fehler machen, zwangsweise machen müssen. Wir setzen uns bestimmte Ziele in der Erziehung. Wenn wir diese Ziele nicht erreichen, beginnen wir Fehler zu machen, weil es ja nicht sein kann, dass wir unser Ziel nicht erreichen.
Dieser Familie mit den 16 Kindern hat schon von Anfang an eine Art Vorbild gefehlt. Mit Sicherheit war ihre Kindheit so wie die ihrer eigenen Kinder. Man übernimmt immer bewusst oder unbewusst Verhaltensweisen der Eltern. Wer von uns hat denn nicht schon gesagt "Ich werde nicht so wie meine Eltern" und musste dann erschrocken feststellen, dass er genauso oder zumindest ähnlich geworden ist.
Wir alle wissen doch auch, dass aus geschlagenen Kindern häufig wieder Schläger werden. Das läßt sich auch auf andere Verhaltensweisen übertragen.
Man muss den Dingen immer auf den Grund gehen. Und wenn es in der besagten Familie trotz Hilfsangeboten Rückschläge gab, muss man die Angebote hinterfragen. Aber man darf keinesfalls mit der Hilfe aufhören.
MonikaGe
Geschrieben am: 09.10.2008 10:53  Aktualisiert: 09.10.2008 11:51
User seit: 23.09.2008
aus:
Beiträge: 74
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
Zwangssterilisation ist in der Tat ein bekanntes Nazi-Instrument. Menschen als Marionetten, die im Sinne eines totalitären Regimes zu funktionieren haben.

Und vielleicht liegt beim Stichwort „funktionieren“ ja ein Knackpunkt.

Ich erinnere mich dabei an den Satz einer Kollegin, die mit traumatisierten Frauen arbeitet. Sie sagte: „Die wenigsten Eltern tun ihren Kindern gut.“
Ein harter Satz, ich weiß.
Ich denke jedoch, dass die psychische Gewalt gegen Kinder zu wenig ins Kalkül gezogen wird, wenn man sich gewisse Verhaltensweisen von Erwachsenen (Müttern und Vätern) nicht erklären kann.

Dabei hat alles seine Geschichte, seine Entwicklung, seinen Ursprung.
Aber dies zu erforschen würde viel Mühe machen und obendrein großen Respekt erfordern. Letzteres ist mein persönliches Zauberwort: Respekt.

Bei Menschen wie Angelina Jolie, solchen, die am Syndrom des „animal hoarding“ leiden und solchen, wie eben diese Mutter – vermute ich eine tiefe und verzweifelte Sehnsucht nach einer heilen Familie; einem Kreis, in dem sie sich geborgen, behütet und beschützt fühlen. Und wo sie selbst beschützen können.

Nur leider haben sie es nicht gelernt, wie „das geht“, wie „man das macht“, sich so etwas aufzubauen und schießen über das Ziel hinaus bzw. daran vorbei.
Das überfordert dann in bestimmten Konstellationen und führt ins Desaster.

Ich denke mal, dass besagte Familie kaum oder keine Freunde hat. Das wäre typisch. Also sich abkapseln, da die Außenwelt aus Erfahrung nur bedrohlich ist. Es gilt das „Wir“. Und bei Bedrohungsgefühlen weitet man das „Wir“ noch mehr aus, bekommt also noch mehr Kinder. Daher auch diese Erkenntnisresistenz, dieses Nicht-Einsehen-wollen.

So weit meine ungefragten 5 Cent.

Liebe Grüße!
Monika Gerstendörfer (traurig und nachdenklich)
Gast
Geschrieben am: 09.10.2008 03:07  Aktualisiert: 09.10.2008 11:51
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
Kinder horten, Tiere horten, tja dann gibts noch die Menschen, die Krimskrams horten, sich von nichts trennen können.

Sicherlich haben sie alle etwas gemeinsam - eine solch innere Leere, die gefüllt werden will. Der Mensch tut nichts, aber auch gar nichts, ohne Hintergedanken, auch wenn sie ihm selbst nicht so bewusst werden.

Auch eine Mutter Theresa war nicht einfach nur "selbstlos."

In meiner Heimatstadt gibt es ein Paar, dass keine gesunden Kinder bekommen kann (genetischer Defekt). Fünf Kinder haben sie bekommen, bis auf eines waren alle gestorben. Das eine Kind, das ihnen verblieben ist (war?), ist dermaßen geistig u. körperlich behindert, dass sich jeder "normale" Mensch im Ort fragte...Warum haben die Eltern nicht aufgehört sich zu reproduzieren? Beide Eltern sind geistig behindert oder hart an der Grenze. Opfern sich für ihr verbliebenes Kind auf blabla.

Mein Arzt erzählte mir damals er hätte eine Patientin, die könne nichts anderes, als Kinder kriegen. Was er nicht abwertig gemeint hatte, sondern einfach nur als Achselzucken...Was will man tun?...in dem Sinne. Und da schließt sich für mich der Kreis wieder...wir alle tun Dinge, die uns etwas bringen. Was das ist, ist halt bei jedem Menschen verschieden.

Ich kann solche Menschen wie in der Sendung nicht verstehen, aber ich verstehe vieles am Verhalten der Menschheit nicht. Wenn ich das "große Ganze" betrachte, ist diese Familie nur ein Staubkörnchen im Universum...so wie Angelina, Theresa, der Pabst, der Präsident von..., ich...
Gast
Geschrieben am: 08.10.2008 20:38  Aktualisiert: 08.10.2008 21:01
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
So schlimm das alles klingt und wahrscheinlich ist, aber eine Zwangssterilisation würde ich dann doch für etwas pervers halten. Das klingt schon fast nach 3. Reich. Es würde doch auch ausreichen, die Kinder in die Obhut des Jugendamtes zu geben. Sicher ist das teurer als eine Sterilisation. Aber Zwangsmanipulationen an menschlichen Körpern lehne ich total ab. Da würden Schleusen geöffnet werden, die besser zu bleiben.
Es wird immer verantwortungslose Eltern geben auch unter denen mit viel weniger Kindern. Sollen die dann auch alle sterilisiert werden?
Dass überhaupt so ein Gedanke aufkommen kann, macht mir ehrlich gesagt Angst.

Helga
Erika
Geschrieben am: 08.10.2008 13:02  Aktualisiert: 08.10.2008 14:59
User seit: 03.02.2006
aus:
Beiträge: 12428
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
Ich schreie bestimmt nicht sofort nach dem Staat, wenn es Probleme gibt, aber warum kann die Frau (oder der Mann!) nicht zwangssterilisiert werden?
Das Tun dieses Ehepaares kostet so viel Geld - und die Kinder haben trotz der teuren Unterstützung von Seiten der Behörden wenig Chancen im Leben.
Ich werde mir die Sendung ansehen, obwohl die Vorschau eben schon alles zeigte. Die Verwahrlosung ist trostlos...

Erika
MonikaGe
Geschrieben am: 08.10.2008 09:08  Aktualisiert: 08.10.2008 14:58
User seit: 23.09.2008
aus:
Beiträge: 74
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
Ich hatte hier 2 spontane Assoziationen:

Angelina Jolie, die kurz nach der Geburt ihrer Zwillinge schon wieder ernsthaft darüber nachdenkt, noch ein Kind zu adoptieren;
und "animal hoarding".

Das Krankheitsbild dazu hier:
http://www.tierschutzakademie.de/02042.html

Ganz interessant, oder?

LG Monika Gerstendörfer
ghic
Geschrieben am: 08.10.2008 00:24  Aktualisiert: 08.10.2008 14:58
User seit: 18.01.2008
aus: Braunschweig
Beiträge: 124
 Re: TV-Tipp: Das 16. Kind
Ehrlich gesagt, ich finde nichts Bewundernswertes daran, so viele Kinder auf die Welt zu setzen.
Es geht doch nicht allein ums zeugen und gebären, die wirkliche Aufgabe beginnt danach.
Und die Betroffenen scheinen mir, trotz guten Willens, nicht fähig, die Aufgabe zu meistern.
Nein, ich mag dafür auch kein Verständnis haben, steinigt mich, aber ich finde es unverantwortlich.
Ich versuche mir vorzustellen, alle Paare würden so agieren, wohin mit den Kindern...?!
Ach nein, mir ist das Thema wirklich nicht noch weitere Überlegungen wert, denn es macht mich im Grunde genommen nur ärgerlich und vor allem traurig, wenn ich an die Kinder denke.



 

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