
Christine Winkler - Lebensmanagerin - Vertragskündigung
Datum 06.07.2006 14:05 | Kategorie: Texte
| Diese Gedanken hatte ich in der Bretagne:
7.08.05 Heute habe ich mich an Helmuts Seite beschreiben können:
Ich bin von Beruf Helmuts "Lebensmanagerin" und wenn ich mich mal gegen die von ihm festgelegten Aufgaben aufgelehnt habe, so wurde ich verletzt, gedemütigt, bis ich meine Position wieder eingenommen habe und verantwortlich meine Aufgaben gemäß seiner Arbeitsplatzbeschreibung ausgeführt habe. War ich dann wirklich mal so selbstbewußt, meine Grenzen aufzuzeigen, die er dauernd maßlos überschritten hat, weil er doch der Chef ist und ich für sein Wohlergehen zu sorgen habe in allen Bereichen, dann hat er um mich geworben, fasst gekämpft, denn eine gute Managerin lässt man doch nicht einfach so aus dem Vertrag.
Er hat mich deshalb auch nie als eine Frau gesehen, die voller Liebe, Wärme, Licht und Vertrauen in ihm, zu ihm aufgesehen hat und gerade wegen dieser bedingungslosen Verbundenheit alles um in herum in Liebe managen konnte.
Er braucht mich nicht als Frau mit Liebe und Wärme, er braucht mich als Rundum-Managerin und ein Verhältnis mit einer Frau als Frau, die mit ihm angibt, ihn überall vorstellt, neu einführt und die angebliche Leichtigkeit des Lebens vorführt.
Er hat bis heute nicht begriffen, dass ich ihm die Leichtigkeit und die Lebensfreude offenbart habe, weil er rundherum sich immer frei bewegen konnte. Es war ja alles klar geordnet und geregelt. Egal ob es Probleme mit den Kindern gab, mit sich selbst, mit der Firma gab, Christine war für Lösungen gut, wenn sie ihre Energien und Beziehungen einbrachte.
War dann alles wieder in geordneten Bahnen, wurde ich auf Seite gestellt. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan. Wie: -du hältst Dich raus, du hast keine Ahnung, du hast kein Geld um ein Haus in der Bretagne mit zu kaufen etc. etc.- solche Sätze bekam ich zu hören.
Oh mein lieber Helmut, wie habe ich 28 Jahre lang dein Leben gemanagt, ich aus Liebe und Du aus reinem Egoismus, ich hatte ja einen Plan bei Dir zu erfüllen und konnte doch eigentlich glücklich sein, diesen anspruchsvollen Job bei Dir ausüben zu dürfen. Ich hatte ja als Lohn nun frei Wohnen in einem schönen Haus, ein freies Wohnen im Ferienhaus, Essen und Trinken frei durch Polytetra, bzw. mein Gehalt bezahlt. Freies Tanken, ja und ab und zu darf man Helmut ja auch auf Geschäftsreisen begleiten. Paris, London, wie toll.
Vorherige Diskussionen über Kosten inbegriffen. Ach ja auch das kulturelle Angebot wurde natürlich von mir gemanagt und auch bezahlt. Dafür hast Du dann das auswärtige Essen und den Wein bezahlt. Ach welch eine großzügige Entlohnung für meinen Job als Lebensmanagerin. Den Erfolg teilst Du jetzt mit einer anderen Frau.
Doch ich kündige meinen Job als Lebensmanagerin, denn dieser Job ist für Dich unbezahlbar. Du kannst Dir mich gar nicht mehr leisten, denn den Lohn den ich will, den hast Du nicht für mich.
Ich brauche nicht diese materiellen Dinge, die auch nur durch mein Management so gedeihen konnten.
Ich verlange als Lohn: Liebe Achtung, Anerkennung, Respekt, Wärme, festen Glauben an das Wir, Vertrauen.
Verwöhnt und Beschenkt zu werden. Ein Mann der stolz ist auf seine Frau ist, weil gerade er der Glückliche ist, der mich, gerade mich an seiner Seite haben darf.
Als Lohn freue ich mich über Strahlen in seinen Augen, wenn er mich sieht, Kommunizieren über alles, auch wenn man anderer Meinung ist. Sich zuhören. Humor, Lachen, Singen soll unser Haus erfüllen durch die Kinder und durch mich und meinen Mann.
Gemeinsamkeit = Wir
Und das alles, lieber Helmut, kannst Du mit Geld nicht bezahlen. Ich bin in mir zu Hause und kann mir deshalb in allen Räumlichkeiten eine liebevolle, warme, sinnliche, empfangende und gebende Atmosphäre zaubern.
Das Haus auf der Fritz-Rahmen-Straße ist nicht der Grund, warum ich bis heute bei Dir geblieben bin, nein, weil ich Dich liebe.
Aber jetzt ist Schluß mit lustig. Ich bin mir viel zu schade gegen eine Frau anzutreten, die verantwortungslos und nur lebenshungrig, egoistisch, partygeil ist und einen Mann braucht, der nach ihrer Nase tanzt. So wie sie die Fäden zieht, weil dieser Mann glaubt, diese Art zu leben wäre die Lebensfreude pur und verkörpere die Leichtigkeit des Lebens.
Ich habe hier begriffen, dass sich Egoist und Egoistin getroffen haben und solche Machtspiele für diese Menschen Lebenselexiere bedeuten. Ich lasse mich auf dieses Niveau nicht runter und habe Helmut durch Linda ausrichten lassen, er solle bis zum 14.08.05 ausziehen. Ich möchte ihn nicht sehen, wenn ich nach Hause komme.
Er gehört nicht mehr in unser zuhause. Er hat sich auf ein anderes Niveau begeben, welches nicht mehr in unser Haus passt. Er ist fremd für die Kinder und für mich. Eigentlich nicht, denn so egoistisch und verantwortungslos kennen wir ihn schon immer. Nur hatte er bis jetzt eine gute, ausgesprochen gute Lebensmanagerin, ja leider nicht Lebenspartnerin, sondern jawohl Lebensmanagerin an seiner Seite. Ob es im Bezug auf seine Eltern, Krankheit, Tod, Firma, Hauskauf etc. etc. etc. Alles habe ich, ja ich gemanagt. Ich bin eine sehr gute Managerin.
Aber diese Job habe ich wie gesagt gekündigt. Mein nächster Job ist Mutter, Partnerin, Ehefrau in Liebe und Wärme, hell erstrahlend durch viel Licht aufgefangen, in einer wunderbaren Komposition des Paares, des Wir der Familie. Ja, ich freue mich auf meinen neuen Job. Und mein Lohn wird meinen Wünschen entsprechen. Ich gebe und nehme an. Von Herzen.
Christine
Dies habe ich geschrieben in einer Trennungsphase - Helmut hat eine Freundin - ist seit August ausgezogen - wir sind 28 Jahre zusammen gewesen, haben 2 Kinder 14 und 18 Jahre alt, sind aber nicht verheiratet. Haben gemeinsam mit 0 angefangen und ein Millionenvermögen aufgebaut. Alles aber auf den Namen von Helmut. Heute habe ich eine Klage eingereicht, in Richtung Zugewinnausgleich - da Helmut mir eine Räumungsklage hat zukommen lassen, unser Haus mit den persönlichen Sachen zu verlassen und mich in den Sozialhilfestatus somit stellen würde. Die Kinder sind in der Räumungsklage nicht angesprochen. Er möchte nur die Frau austauschen und sein mit mir aufgebautes Leben behalten. Solltet Ihr Ideen haben, was ich für so eine Prozeßführung alles noch brauche, bin ich für jede Idee dankbar. Zumal ich eigentlich keine finanzielle Grundlage für die Prozeßkosten habe. Das ist aber auch das Bestreben von Helmut. Ich habe schon eine Sammelklage ins Internet gestellt zwecks Gleichstellung. Im Sozialrecht sind nichteheliche Gemeinschaften füreinander zuständig, in den anderen Rechtsbereichen ist hier von Gleichstellung nicht mehr die Rede.
|
|