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INTERVIEW

Marie Theres Kroetz-Relin im Gespräch mit einem der derzeit bekanntesten Homöopathen Deutschlands, dem Heilpraktiker, Schriftsteller und Verleger Peter Raba über die Möglichkeiten der Klassischen Homöopathie bei psychischen und physischen Erkrankungen

I
WAS IST HOMÖOPATHIE ?

Marie Theres: Lieber Herr Raba, Sie haben sich inzwischen über die Grenzen unseres Landes hinaus einen Namen als einer der profiliertesten Homöopathen gemacht, die derzeit von sich reden machen.

Peter Raba: Es geht mir vor allem darum, den an Homöopathie interessierten Laien, einen besseren Zugang zum Verständnis der Möglichkeiten dieser Heilkunst zu vermitteln, was vor allem in meinen Seminaren zur Einrichtung einer homöopathischen Haus- und Reiseapotheke geschieht, die übrigens zu 99% von Frauen besucht werden. Die Frauen sind auch hier wieder einmal, wie in so vielen anderen Bereichen, die Vorreiter auf dem Weg zu dieser sanften Revolution, dieser Bewußtseinsveränderung, auf welche wir gegenwärtig zusteuern. Deswegen finde ich es auch besonders schön, was sie hier auf diesen Internet-Seiten inszenieren.

Marie Theres: Man nennt Sie sogar einen „Karajan der Homöopathie“. Wie kam es zu dieser Bezeichnung?

Peter Raba (lacht): Das war der scherzhafte Ausdruck eines Stuttgarter Neurologen. Er spielte wohl damit auf meine Versuche an, das kosmische Gesetz von der Heilung des Ähnlichen durch das Ähnliche - und um nichts anderes geht es ja in der Homöopathie - in allen Bereichen des Lebens aufzuspüren und möglichst anschaulich auf künstlerische Weise darzustellen. Dazu dient mir die Photographie genauso wie die Anwendung von Gleichnissen in der Psychotherapie oder die Arbeit mit unseren nächtlichen Träumen, welche ja auch nichts anderes sind, als psycho-homöopathische Hilfen unseres Unterbewußtseins, um uns ein Stückchen heiler zu machen. Vielleicht könnte man sagen: Ich versuche die Melodiebögen verschiedener Wissensgebiete mithilfe künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten zu einer Symphonie der Homöopathie zu verschmelzen, um ganz einfach Freude und Erkenntnis beim Leser meiner Bücher bzw. Hörer meiner Seminare zu erzeugen. Ich habe übrigens diesen Ausdruck, der mir inzwischen regelrecht anhaftet, nicht so gern, denn es macht sich meiner Ansicht nach nicht so gut, mit jemandem Großen aus einem anderen künstlerischen Sektor verglichen zu werden. Solch ein Vergleich wird immer hinken. Kürzlich wurde ich - wegen der Photographien in meinen Büchern - von einem anderen Arzt zu einem „Gustav Klimt der Homöopathie“ hochstilisiert. Das ist zwar alles recht gut gemeint, aber ich selbst finde das nicht angebracht, denn der Name Raba sollte selbst die Kraft haben, um auszuddrücken wofür er steht.

Marie Theres: Wenn ich die Essenz aus dem soeben Gesagten ziehe, so geht es bei der Homöopathie also nicht nur um eine Behandlung mittels hoch potenzierter Mittel in Form von Arzneikügelchen?

Peter Raba: Ganz recht. Arznei kann jede Information sein, die eine individuelle Botschaft an unbewußte Teile eines Menschen heranbringt, um auf diese in positiver Weise einzuwirken. Allerdings muß diese Botschaft wie ein Schlüssel zum Schloß passen, also dem Problemkontext dieses Menschen ähnlich genug sein.

Marie Theres: Die Basis der ganzen Sache ist also wohl dieses Ähnlichkeitsgesetz.

Peter Raba: To homoion heißt im Griechischen - „Das Ähnliche“. Homöopathie ist also eine Heilweise, die ein Leiden mit einer Botschaft ähnlichen Informationsgehalts versorgt, um der darniederliegenden Lebensenergie notwendige Anstöße zur Wiederaufrichtung zu geben. Ist unsere Lebenskraft - Hahnemann nannte sie dynamis - also die „bewegende Kraft“ - verstimmt, so entspricht es einem kosmischen Grundgesetz, daß sie durch ein ihrem Leiden ähnliches Prinzip wieder erstarkt.

Dieses Gesetz der heilenden Ähnlichkeit besagt natürlich auch, daß Substanzen pflanzlicher, tierischer, mineralischer oder metallischer Herkunft, die in Überdosis einem Gesunden verabfolgt, bestimmte Symptomenbilder zu erzeugen imstande sind, in verdünnter und potenzierter Form bei einem Kranken ähnliche Symptome zum Erlöschen bringen. Die Herstellung von Impfseren beruht auf diesem Prinzip, nur sind die angewandten Mittel eben nicht potenziert, wodurch es immer mal wieder zu vorübergehenden oder auch dauerhaften Schädigungen kommen kann, je nachdem, auf welchen mehr oder weniger vorbelasteten Boden der Impfstoff fällt.

Marie Theres: Könnte man sagen, daß dieses Gesetz auch auf ganz primitiver Ebene funktioniert, weil man z.B. einen Menschen mit Erfrierungen nicht sofort ins warme Zimmer bringen soll?

Peter Raba: Ja das ist so. Die alte Volksheilkunde wußte instinktiv darum, daß man unterkühlte Glieder mit Schnee abzureiben habe - oder sie zumindest erst sehr langsam neuen, wärmeren Verhältnissen anpassen solle. Die traditionelle Medizin ist da etwas anderer Ansicht. Einer meiner Kollegen berichtete mir jedoch, daß er heute wohl keine Ohren mehr haben würde, wenn er den Rat eines Arztes nicht befolgt hätte, seine erfrorenen Lauscher mit Schnee bedeckt zu halten, bis dieser allmählich dahinschmolz. Sein Kommentar: „Die Ohren wären mir vermutlich einfach abgebrochen!“ Aus dem gleichen Grund nimmt ein Beduine in der Hitze der Wüste kein eisgekühltes Getränk zu sich, sondern er trinkt heißen Tee. Das entspricht dem Prinzip der heilenden Ähnlichkeit, - wenngleich nur auf materieller Ebene.
Das Wissen um die Wirksamkeit dieses Prinzips ist sehr alt und Teil der magischen Praktiken sowohl primitiver wie hochentwickelter antiker Völker.

Marie Theres: Viele Menschen halten die Homöopathie immer noch für eine Art bessere Pflanzenheilkunde. Sie ist aber wohl viel mehr als das. Wenn ich’s richtig verstanden habe, ist sie sogar eine Art vergeistigter Heilkunst.

Peter Raba: Das ist richtig. Zwar bezieht sie die Ausgangssubstanzen für ihre Arzneien zu einem großen Teil auch aus Pflanzen. Darüber hinaus stellen aber auch mineralische, metallische, ja sogar tierische Stoffe die Basis für die dynamisierten Pharmaka der Homöopathie dar. Das ist die eine Seite eines häufigen Mißverständnisses in Sachen Homöopathie. In der angewandten Homöopathie arbeiten wir mit verdünnten und durch rhythmische Verschüttelung potenzierten Heilstoffen, die durch diese Prozeduren ihrer ehemals giftigen Wirkung beraubt sind und so zu hochwirksamen Arzneien werden.

Marie Theres: Immer wieder fällt mir auch auf, daß Menschen glauben, ein Heilpraktiker sei automatisch auch ein Homöopath.

Peter Raba: So ist es, aber das muß selbstverständlich keineswegs der Fall sein. Es gibt viele andere ganzheitlich orientierte Heilverfahren, die von Ärzten wie Heilpraktikern angewandt werden. Das von dem deutschen Arzt und Chemiker SAMUEL HAHNEMANN begründete Heilsystem der Homöopathie ist nur eines davon. Allerdings erweist es sich bereits jetzt immer mehr als via regia - also der „Königsweg“ - der Heilkunst des vor uns liegenden Jahrtausends. Hahnemann lebte übrigens von 1755 bis 1843, war also ein Zeitgenosse Goethes.

Marie Theres: Es ist nur schwer zu begreifen, daß in einem beginnenden Zeitalter der Energie und Information, diese einfachen, durch vieltausendfache Erfahrungen bestätigten Tatsachen, von der etablierten Lehrmedizin immer noch nicht wahrgenommen werden wollen.

Peter Raba: Dazu passen wieder einmal wunderbar ein paar Zeilen, die Goethe dem Mephisto in seinem Faust in den Mund legt:

„Daran erkenn ich den gelehrten Herrn!
Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern:
Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar!
Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr sey nicht wahr;
Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht;
Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht.“

Mit diesen Sätzen zielte Goethe schon Anfang des 19. Jahrhunderts auf eine agnostische - wahrer Erkenntis feindlich gegenüberstehende - Naturwissenschaft.

Marie Theres: Sie sind ja vor allem durch Ihre so wunderschön gestalteten und hoch informativen Bücher bekannt geworden, - inzwischen sind es schon sechs an der Zahl - ,die - nicht nur vom Inhalt sondern auch von ihrer Seitenzahl her - recht gewichtig sind. Erzählen Sie uns ein wenig, um was es da im einzelnen geht.


II
WAS KANN HOMÖOPATHIE ?

Peter Raba: Es würde viel zu weit führen, wenn wir hier auf Einzelheiten eingehen. Auf meiner Homepage ist mehr darüber zu lesen und man kann da auch die Inhaltsangaben der einzelnen Bücher einsehen. (Anm.: www.andromeda-buch.de).
Aber da kommen wir natürlich auch sofort zu dem, was Homöopathie alles kann, denn das geht zum Teil schon aus den Titeln hervor, die da z.B. heißen: Schlank und suchtfrei durch Homöopathie oder Eros und Sexuelle Energie durch Homöopathie.

Marie Theres: Übrigens eines meiner Lieblingsbücher!

Peter Raba: Ja, ich glaube, es ist gut gelungen und trotz seiner über 800 Seiten doch recht spannend zu lesen, wie mir immer wieder bestätigt wird.

Marie Theres: Man kann unglaublich viel daraus lernen. Außerdem sorgen die vielen außergewöhnlichen Bilder für einen ganz besonderen ästhetischem Reiz.

Peter Raba: Danke. Was ebenfalls vielen Menschen noch zu wenig bekannt ist: Die eigentliche Domäne der Klassischen Homöopathie sind eben nicht die Bagatellerkrankungen, sondern ganz besonders die chronischen, therapieresistenten Krankheiten und Siechtümer. In vielen, zum Teil recht ausführlichen Fallschilderungen, auch von Kindern und Tieren, weise ich immer wieder auf diese Tatsache hin.

Marie Theres: Was ist eigentlich gemeint, mit diesem Wort „klassische“ Homöopathie?

Peter Raba: Klassisch, das will sagen: Der Homöopath arbeitet bei jedem, der ihm anvertrauten Menschen, mit einer einzigen Arznei, die gleichsam wie ein Maßanzug dem Symptomenbild und den möglichen Ursachen, Hintergründen und auslösenden Faktoren des Krankheitsbildes angepaßt ist. Das gelingt besonders gut mithilfe eines Großen Fragebogens zur homöopathischen Anamnese, der all die Fragen enthält, deren genaue Beantwortung zur Auffindung des heilenden Mittels führen kann. Ich habe schon vor Jahren solch einen Bogen entworfen, mit dem inzwischen bereits auch ein paar andere Ärzte und Heilpraktiker arbeiten.

Marie Theres: Wie ich gelesen habe, sind es dabei vor allem die „sonderlichen, ungewöhnlichen Zeichen und Symptome“ eines Krankheitsbildes, durch die ein heilendes Mittel aufgespürt werden kann.

Peter Raba: O, Sie haben das Organon der Heilkunst von Hahnemann gelesen? Respekt! Das ist sozusagen die „Bibel der Homöopathie“.

Marie Theres: Ja, Homöopathie ist eben eine meiner Leidenschaften. Ich finde es einfach großartig, was man damit alles machen kann. Darum setze ich mich auch so dafür ein, daß es zu mehr Aufklärung über ihre Möglichkeiten bei der Bevölkerung kommt.
Aber sagen Sie unseren Leserinnen doch: Was kann denn nun durch die Klassische Homöopathie im einzelnen alles so behandelt werden?

Peter Raba: Da wir immer den ganzen Menschen behandeln und nicht nur ein Symptom, ist das gleichsam die ganze Palette der klinischen Krankheitsbegriffe, also z.B. sämtliche Formen von Kopfschmerzen und Migräne ebenso wie Augenerkrankungen, Sehschwächen, beginnender grauer Star, Netzhautblutungen und anderes mehr.
Dann haben wir da die häufig vorkommenden Stirn- und Nebenhöhlenbeschwerden, bekannt unter der Bezeichnung Sinusitiden, Ohrenentzündungen, Bronchitiden, Asthma-bronchiale, Heuschnupfen und praktisch alle allergischen Erscheinungen.
Sodann die durch Angst oder Ärger ausgelösten Magen-und Darmbeschwerden bis hin zur gefürchteten Colitis-ulcerosa, Leber- Galle- und Nierenerkrankungen, einschließlich einer Hepatitis- Vor- und Nachsorge. Dann die rheumatischen Beschwerden des Herzens und der Gelenke, Ekzeme aller Art und Genese, Warzen und vieles mehr.

Marie Theres: Soweit ich weiß, bewertete Hahnemann die Symptome des Gemüts sehr hoch.

Peter Raba: Das ist richtig. Und weil wir mit diesen feinstofflichen oder besser „nichtstofflichen“ Arzneien so elegant in gestörte Geisteszustände eingreifen können, sind der Homöopathie auch in besonderem Maße alle nur erdenklichen Beschwerden des Gemüts zugänglich, als da sind Depressionen, Kümmernisse und Ängste aller Art, extreme Formen von: Eifersucht, Geiz, Neid, Zorn, Streitsucht und Gewalttätigkeit, Arroganz, Schüchternheit, Nörgelei, Neugier, Geschwätzigkeit, Faulheit und vieles mehr.

Marie Theres: Wie steht’s denn mit den verschiedenen Formen von Legasthenie und Hyperaktivität?

Peter Raba: Bei Begabungssperren von Schulkindern läßt sich einiges machen. Es ist mir einmal gelungen, einen Jungen innerhalb eines viertel Jahres durch den Einsatz einer einzigen Arznei von einer Sechs im deutschen Aufsatz dauerhaft auf eine Zwei zu bringen. Das macht dann schon Spaß, läßt sich aber natürlich nicht verallgemeinern. Wie man selbstverständlich überhaupt nie ein Heilungsversprechen geben kann. Auch für das Hyperaktivitäts-Syndrom gibt es diverse Arzneien, die jedoch auch hier sehr genau von Fall zu Fall differenziert werden müssen. Solche psychischen Störungen einzurenken oder geistige Barrieren zu beseitigen, das ist die große Domaine der homöopathischen Hochpotenzen. Hier wirkt der Geist der Arznei auf den Geist des Patienten.

Dann haben wir das weite Feld der Sportverletzungen der verschiedensten Art und ihre Folgeerscheinungen. Spätfolgen einer Gehirnerschütterung, Sehnenscheidenentzündungen und die Folgen von Überanstrengungen durch Heben von zu schweren Lasten wie Verzerrungen mit nachfolgender Sehnenscheidenentzündung. Auch bei Schockerlebnissen durch Unfälle, Vergewaltigung, frühkindlichen sexuellen Mißbrauch und dergleichen mehr, kann die die Homöopathie durchaus entscheidende Korrekturhilfen leisten. Nicht zu vergessen die Artefakte.

Marie Theres: Was sollen sich unsere Leserinnen darunter vorstellen?

Peter Raba: Das sind z.B die Folgen von Arzneimittelmißbrauch aller Art, diverse Süchte, sowie biologische und chemische Vergiftungen. Insgesamt also alles was sozusagen „künstlich“ erzeugt wurde.

Marie Theres: Um noch einmal auf mein Lieblingsbuch zu kommen: Die Störungen im Sexualleben?

Peter Raba: Ein Riesengebiet. Als ich damit begann, dieses Buch zu schreiben, dachte ich, man könne das Thema auf zwei- bis dreihundert Seiten abhandeln. Schließlich sind es dann über achthundert geworden, denn außer den gängigen Themen wie Impotenz, Frigidität, Kinderlosigkeit, etc. bin ich dann auch auf Menstruationsanomalien und praktisch sämtliche Störungen bei Mutter und Kind, vor und nach einer Entbindung, eingegangen.

Marie Theres: Auch Tiere lassen sich, wie ich weiß, sehr schonend und gut homöopatisch behandeln.

Peter Raba: An Tieren ist die Wirkung der hochpotenzierten Arznei sogar ganz ausgezeichnet zu beobachten, denn Tiere reagieren völlig unvoreingenommen auf die homöopathischen Mittel. Hier wird der, den Homöopathen oft gemachte Vorwurf, sie würden ihre Patienten suggestiv behandeln, ad absurdum geführt.


III
WIE WIRKT HOMÖOPATHIE ?

Marie Theres: Wollen Sie nun bitte meinen Leserinnen noch einen kurzen Einblick geben, wie wir uns eine Wirkung der homöopathischen Arznei vorzustellen haben?

Peter Raba: Einen verdünnten und durch rhythmische Verschüttelung energetisierten Arzneistoff nennt man - nicht zu unrecht - „Potenz“. Er trägt in sich die Fähigkeit, unsere Lebenskraft und damit natürlich auch unsere sexuelle Potenz zu erhöhen. Tiefe Potenzen wie beispielsweise von einer C 6 bis C 12 oder D 6 - D 12, werden gerne bei akuten Krankheitsgeschehen verabreicht. Sie greifen eher organbezogen und direkt am Körper an. Je höher die Potenzierung, also je mehr die Arznei zu ihrem eigentlichen Wesen hin vergeistigt ist, umso mehr haben die Potenzen darüber hinaus die Fähigkeit, an der „gekränkten“ Seele zu wirken und Anstöße zu einer Bewußtseinsveränderung zu geben. Einzelgaben von Mitteln in hoher Potenz wie einer C 200 oder C 1000 und höher sollte man selten verabreichen und entsprechend lange auswirken lassen. Sie gehören in die Hände von erfahrenen Könnern des homöopathischen Metiers. Es hat sich herausgestellt, daß die von Hahnemann gegen Ende seines Lebens erfundenen sogenannten LM-oder Q-Potenzen (50-tausender-Potenzen), oft weicher und eleganter im kranken Organismus wirken, als die sehr hohen Einzelgaben. Deshalb behandle ich meine Patienten besonders gerne mit diesen Mitteln, welche allen körperlichen und seelischen Leiden gerecht werden können, wenn sie nur gut genug ausgewählt wurden. Aber darin besteht eben die Kunst, welche neben Wissen, Können und Erfahrung, immer auch noch ein Quentchen Intuition oder - wenn Sie so wollen - Genialität erfordert.
Solch hohe Dynamisationen sind und waren von jeher den Vertretern einer in materialistischen Denkmustern verhafteten Naturwissenschaft suspekt. Man argumentiert damit, daß ihnen keine Wirksamkeit mehr zukomme, weil ja „nichts mehr drin“ sei. Wer so denkt, zeigt, daß er nicht begriffen hat, daß es hierbei um energetisch-dynamische Prozesse geht, welche die Arznei-Information einer inneren Registratur der Wassermoleküle zugänglich machen, von wo aus sie jederzeit wieder abgerufen werden kann, wie jede Prägung von einem beliebigen Informationsträger. Wenn wir einer CD durch Lasertechnik ein bestimmtes Musikstück aufprägen und später durch Abspielen wieder zum Leben erwecken, geschieht im Grunde nichts anderes.

Marie Theres: Könnte man sagen, daß ein gut nach Symptomenähnlichkeit gewähltes Medikament wie der Anstoß auf ein in Stagnation befindliches oder aus dem Takt gekommenes Pendel wirkt?

Peter Raba: Das ist ein sehr schöner Vergleich. Wenn es allerdings einmal in Bewegung versetzt ist, schwingt es auch ein zeitlang von alleine weiter. Es muß nicht übermäßig oft aufs Neue angestoßen werden.
Homöopathie rüttelt an den Wurzeln unserer Energieblockaden und setzt an der gestörten Lebenskraft oder Dynamis an. Sie kann wiederaufrichten und heilen was ge-stört ,- jedoch nicht was bereits zer-stört ist. Aber sie kann Zerstörungsprozesse durch die Beseitigung der dahinter wirkenden Ursachen stoppen und oft auch noch in solchen Fällen weitgehend Beschwerdefreiheit erzielen.

Marie Theres: Dann ist Homöopathie also eine Art Reiztherapie?

Peter Raba: So könnte man’s sagen. Sie reizt den Organismus, Kräfte zur Überwindung des Krankheitsgeschehens zu mobilisieren. Deshalb sind sogenannte Erstverschlimmerungen, die hin und wieder auftreten können, als Heilreaktionen anzusehen und nicht als Nebenwirkungen im Sinne einer Therapie mit chemischen Mitteln.
Die positive Wirkung eines gut gewählten homöopathischen Heilstoffes macht sich allumfassend in einer Erhöhung der Lebensfreude und Lebenkraft bemerkbar. Im Zuge dieser Entwicklung schwinden auch die einzelnen Symptome unter denen der Patient bis dahin gelitten hatte und so kann er unter Umständen die eventuell bis dahin eingenommenen Medikamente chemischer Herkunft allmählich absetzen oder deren Dosis zumindest verringern.

Marie Theres: Lieber Herr Raba, ich bedanke mich sehr herzlich für dieses aufschlußreiche Gespräch und wünsche Ihnen weiterhin viel Kraft und Schaffensfreude zum Wohle Ihrer Schüler und Patienten.

Fragebögen zur homöopathischen Anamnese mit Patienteninformation können gegen eine Schutzgebühr von 10 EURO bezogen werden bei einer der folgenden Adressen

Praxis für Ursachenbehandlung und Klassische Homöopathie
HP Peter Raba
Bahnhofsweg 2
82418 Murnau-Hechendorf
Tel 08841-9529
Fax 08841- 47 0 55
www.andromeda-Buch.de

MAHALO
(Die Energie des Lebens sei mit Dir!)
Praxis für klassische Homöopathie, Yoga, „Bach“-Blütentherapie
HP Mechtilde Wiebelt
Jakobspfad 8
76779 Scheibenhardt
Tel 07277-919280
Fax 07277- 91 92 81
mwwiebelt@t-online.de

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Krisenmanagement, Emotionales Training
Hypnosetherapeutin Tina Wiegand
Franz Paulstr. 12a
82290 Landsberied
Tel 08141-35 76 16
Fax 08141-34 68 22
soulfit@t-online.de

Studio für autogenes Training und Lebensberatung
Gisela Kopetschny
Etanger Str. 3
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Fax 06323-98 11 87
www.kopetschny-lebensberatung.de
Kopetschny.Lebensberatung@t-online.de