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Marie Theres Kroetz Relin Muttern, ab in den Süden Ferienzeit! Endlich! Muttern schleppt zum Bersten gefüllte Koffer ins Auto und stöhnt: "Geschafft. Die Kofferpackerei bringt einen ja endgültig an den Rand des Wahnsinnes." Mit Gewalt quetscht sie den Kofferraum zu und ihr dominantes: "Muss noch jemand Pipi?" dröhnt durchs Haus. Los geht’s: Herzlich willkommen auf der Autobahn! Und schon der erste Stau. Die eben noch gute Stimmung im Auto wird schnell von Gequengel zunichte gemacht. Teenie betont mehrfach, dass sie ja lieber bei ihrem Freund geblieben wäre, Girlie sehnt sich nach den verpassten Ferien-Feten, Sohnemann ist kotzübel und Göttergatte ist auf der Autobahn sowieso genervt. "Na, klasse!" denkt sich Muttern "Ich rackere mich für den Urlaub ab und statt Erholung erwartet mich nur Stress." Bella Italia begrüßt die Familie nach der schier endlosen Fahrt mit einem popeligen Hotel zu Spitzenpreisen. Der Strand ist verdreckt, das Meer auch, aber wenigstens lächelt die Abendsonne. Beim Abendessen schlummert der nächste Eklat und Muttern weiß, dass sie ab morgen auch im Urlaub täglich kochen muss. Die erste Nacht im Doppelzimmer. Romantik ade. Muttern dreht sich im Hotelbett, die Federn drücken ins Kreuz. "Warum bin ich immer schuld, wenn der Urlaub nicht wie erhofft verläuft? Wer fragt eigentlich mich?" Leise steht sie auf. Bei Sonnenaufgang findet die Familie nicht nur ein leeres Bett sondern auch einen Zettel vor. "Hallo ihr Lieben. Ich mach jetzt mal Urlaub! Und ihr schafft das auch ohne mich. Hab euch lieb, wir sehen uns daheim. Bussi, Mama." Jawohl Muttern, und ab in den Süden! |
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