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Marie Theres Kroetz Relin

Zwei Schritte vor, einen zurück


"Verstehen kann man das Leben nur rückwärts. Leben muss man es vorwärts." Das ist ein Leitsatz eines im Sternzeichen Krebs geboren Menschen. Immer schön zwei Schrittchen nach vorne und dann doch lieber wieder einen zurück- aber, auch so kommt frau voran, wie man an der künftigen ersten Bundeskanzlerin Deutschlands erkennen kann. Angela Merkel müsste demnach ein sehr häuslicher Mensch, eine hervorragende Köchin und obendrein ein sturer Esel sein.
Sie liebt das Meer, der Mond beeinflusst ihre Stimmungen, kleinere Schwankungen zwei Mal täglich und ihr Temperament erinnert an die Melodie eines Stummfilms: mal melancholisch, dann wieder heiter und lebendig. Obendrein ist sie ein geselliger Mensch, verachtet aber Small-Talk, denn sie ja tiefgründig. Sie kann gut mit Geld haushalten, ist sparsam und kann nichts wegschmeißen, was einen Erinnerungswert für sie hat: egal, ob es alte Socken- rote? - Ehemänner oder ihre FDJ- Medaille aus dem Jahre 1971 für ihre Schulleistungen in der 10. Klasse sind. Sie ist ehrgeizig, weiß was sie will und erreicht es auch. Aber das Wichtigste: sie liebt Geheimnisse und trennt streng ihr privates Leben von ihrem beruflichen.
Die gefühlskalte Angela ist in Wirklichkeit ein emotionsgeladener, introvertierter Krebs.
Woher ich das alles weiß? Ganz einfach: ich bin im gleichen Sternzeichen geboren!

1993 wurde auf der UN-Weltmenschenrechtskonferenz in Wien schriftlich bestätigt: FRAUEN SIND AUCH MENSCHEN! Klasse und 2005 können wir nun also sagen, dass wir eine Kanzlerin haben. Frauen an der Macht? Mal ehrlich, ich beneide Angie nicht um ihren neuen Job: ein zerrüttetes, wirtschaftlich und politisch kaputtes Land wird zukünftig in die Hände einer Frau gelegt, umgeben von einer dominierenden Männergesellschaft. Die Medien konzentrieren sich auf eine ausführliche Diskussion um das Aussehen und Styling der guten Frau und alles wird peinlichst analysiert und detailliert abgehandelt: von der Frisur über die Bedeutung des roten Hosenanzuges bis zu der nicht vorhanden Handtasche. Und sogar ihr Geschlecht wird immer wieder genauestens definiert. Wobei man bei manchen Zitaten eine gewisse Unentschlossenheit zwischen weiblich und männlich herauslesen kann.
Unter diesen Voraussetzungen eine gute Politik zu machen ist schwer. Besonders schwer für eine Frau.
"Jeder brennt für sich und seine politische Motivation auch aus seinem eigenen Leben heraus", sagte Angela Merkel im November 2004. Wollen wir mal hoffen, dass sie für eine neue Zukunft "brennt". Am Besten mit den Waffen einer Frau: der Weiblichkeit. Oder?



Mit freundlicher Genehmigung von "Die Aktuelle"