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Marie Theres Kroetz Relin

Muttern, alles Banane?


"No woman, no cry..." trällert Muttern mit Bob Marley im Duett, während sie ihre Einkaufstüten auspackt. "Ha, bei dem Song fällt mir doch gleich wieder die "Jamaika- Koalition" bei den Wahlen ein. Dieses konfuse Ergebnis zeigt uns doch den eigentlichen Zustand in unseren Landen." Muttern legt das frische Obst in die Schale und schmunzelt.
"In den 70gern schwappte aus Jamaika eine ganz andere Lebensphilosophie zu uns herüber: Reggae, Rasta, Liebe, Frieden, Rauch, Gelassenheit, bunte Farben, Sex, karibische Strände und..." Muttern betrachtet ihr Obst und lacht. "Und Bananen!" Sie sortiert die Einkäufe weiter ein."Vielleicht sollte sich die neue Regierung mal Gedanken über Bananen machen? Eine Bananenstaude wächst sehr schnell, bekommt eine große lilafarbene Blüte, aus der die kleinen Früchte entstehen. Die Pflanze braucht bis zu 5 Liter Wasser am Tag und die Früchte sehr viel Pflege. Denn damit die Banane gut schmeckt, müssen die Miniblüten jeder einzelnen Frucht per Hand abgeschnitten werden! Kurz: jedes Früchtchen wird zusammengestutzt und dieser Schnitt bleibt für uns bis zum Verzehr erkennbar. Die Staude blüht und trägt nur ein einziges Mal. Und pflichtbewusst verabschiedet sie sich erst, wenn ihr kleiner Ableger reif genug ist, die Aufgabe zu übernehmen. Somit steht die Bananenwelt in ständiger Erneuerung." Muttern bekommt Appetit. "Schmeckt lecker, dieses Früchtchen aus Jamaika. Herzlich Willkommen in der Bananenrepublik Deutschland und in meinem Bauch!" schmatzt sie. Das Ding ist jetzt wohl gegessen.
Alles Banane.
Oder, Muttern?