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Marie Theres Kroetz Relin

Muttern, Mucho Macho

Muttern steht auf der Terasse und raucht eine Zigarette. Ein Sportwagen hält quietschend vor dem Haus, die Tür wird aufgerissen und mit aller Wucht zugeschlagen. Muttern zählt die Sekunden, bis ihre weinende Tochter durch den Garten stürmt.
"Mama!"
Tränenüberströmt fällt Teenie ihr in die Arme "So ein eingebildeter Macho! Dabei war er am Anfang so nett- ein echter Gentleman! Und er sieht verdammt gut aus. Klar, er braucht ja für´s Stylen auch länger als ich!" Teenie schluchzt. "Aber der Depp will um jeden Preis auffallen und fällt er nicht auf, wird er ausfallend. Vor Allem, wenn ich ihm contra gebe!"
Muttern hört nur zu.
"Zuerst hat alles getan um mich zu kriegen und jetzt, wo er mich hat, will er mich klein machen." Muttern streicht über das junge Köpfchen und sagt leise: "Ein kleiner Tipp, von Frau zu Frau: Machos lieben das schwache Geschlecht, aber sie bekommen Angst, wenn Frau Stärke zeigt. Pack´ die Waffen der Weiblichkeit aus und erkläre ihm mit deinem schönsten Lächeln, dass er ohne Frauen gar nicht existieren könnte! Er wird das natürlich abstreiten, doch Du kannst ruhig weiter argumentieren: Selbst der größte Macho muss neun Monate in einer kleinen Frau ausharren, um das Licht der Welt zu erblicken. Im Anschluss folgt der warme, mütterliche Busen und die Erziehung von Mutti, die gelegentlich ihre innige Liebe zum Sohn mit der zum Ehemann verwechselt. Und ist er endlich erwachsen geworden, kann er sein "Männlichkeits-Gedöns" ohne Frauen auch nicht ausleben. So einfach ist das!"
Danke Muttern!
Und, mucho Macho, alles klar?