
Im TV: Josephine in der großen Reportage - RTL
Datum 04.08.2008 07:58 | Kategorie: Presse
| "Die große Reportage" - RTL- 3.8.08 23:10 Uhr
Im Namen des Kindes: Wenn Eltern bei der Scheidung scheitern
'Die große Reportage' blickt in deutsche Kinderzimmer und Gerichte und hinterfragt, ob wirklich immer im Namen des Kindes entschieden wird. Peter Witkowski aus der Nähe von Lüneburg ist Vater. Doch der 41-jährige Betriebswirt hat seine achtjährige Tochter seit fast zwei Jahren nicht mehr gesehen. Der Grund: eine vom Gericht auferlegte Kontaktsperre. Nach dem Scheitern der Beziehung, will Peter Witkowski endlich klare Verhältnisse: Vater sein ja, aber kein Zusammenleben mit der Kindsmutter. Nach der Trennung klappt es gut mit dem vereinbarten Besuchsrecht - bis die Mutter einen neuen Partner kennen lernt und heiratet: seither unterbindet sie alle weiteren Besuche des Vaters. Das Problem: die Mutter hat das alleinige Sorgerecht und manipuliert die Tochter und - so der Gutachter - misshandelt sie psychisch. Entscheidung des Richters: Ruhe für das Kind und somit Kontaktsperre für den Vater: keine Anrufe, keine Briefe, keine SMS, nur zwei mal im Jahr einen Brief und ein kleines Geschenk zum Geburtstag und zu Weihnachten. Der Vater ist verzweifelt. Ganz anders der Fall der Familie Stengel aus Bremen. Mutter Maria lässt sich vor fünf Jahren scheiden. Nach diversen Streitereien um Unterhalt, entscheidet der Vater der Kinder: Ich will sie nicht mehr sehen. Die Mutter ist ratlos: 'Nur weil wir uns als Paar nicht mehr verstehen, müssen doch nicht unsere Kinder darunter leiden!' - und das tun sie. So sehr, dass der zehnjährige Sohn sogar zum Bettnässer wurde. Dabei geht es auch anders, wie der Fall von Josephine Kroetz - Tochter des Dramatikers Franz Xaver Kroetz und Enkeltochter von Maria Schell - zeigt. Dabei hätte bei ihr, als Prominentenkind und dem damit verbundenen 'öffentlichen Interesse', eigentlich sogar alles schwerer sein können, als bei normalen Scheidungskindern. Ihre Eltern haben sich aber auf ihre Verantwortung für die Tochter besonnen und sind heute sogar besser befreundet als je zuvor. Josephine Kroetz ist stolz auf ihre Eltern und dadurch so motiviert, dass sie auf die Idee zu ihrem ersten Roman kam: ein Buch für Scheidungskinder.
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