Gedanken zur Hausfrauenrevolution und das Forum

Datum 18.10.2009 15:07 | Kategorie: Internes

Hallo und guten Tag @ alle User,

beim Aufräumen haben sich die Foren verschoben, heute Abend ist alles wieder online.

Ich habe mich in der letzten Zeit sehr intensiv mit der Hausfrauenrevolution beschäftigt und hab mir dabei so meine Gedanken gemacht:

Die Hausfrauenrevolution ging am 21.11.2002 online, gegründet aus meinem eigenem Bedürfnis nach Veränderung oder meiner „Not“.
Ich hab euch mal meine Texte aus dem Buch "If pigs could fly - Die Hausfrauenrevolution", erschienen im Piper Verlag 2004, online gestellt, dann könnt ihr die Anfänge nachlesen.
Das Buch ist mittlerweile vergriffen oder nur noch im Antiquariat erhältlich.
Der Schlusssatz in diesem Buch lautete:

Und sollten sich der Himmel über Ihnen verdunkeln und Sie ein Rauschen vernehmen, dann sind es fliegende Schweine, die gelernt haben zusammenzuhalten um zu verändern.
Sie sind auf dem Weg, das Unmögliche möglich zu machen.
Mehr nicht.

Jetzt, fast sieben Jahre später, denke ich darüber nach, warum mein Motto: „Zusammenhalten um zu verändern!“ nicht mehr so richtig klappen will.
Dabei ist mir aufgefallen, dass wir, schlicht und ergreifend, „gewöhnlich“ geworden sind, um nicht zu sagen „bürgerlich“ oder gar „spießig“.
Und zwar alle, nicht nur ich, das jetzige Design der Homepage, sondern auch die User.

Die Hausfrauenrevolution fiel auf, weil sie sich von der Masse abhob. Da gab es:

a) die Erfindung des Namens – Hausfrauen und Revolution passen nicht so recht zusammen, aber genau das war der Reiz an der Sache, für User, Medien und Homepage.

b) Eine bunte Homepage die einen aus den grauen Alltag lockte, eröffnet im Jahr 2002 – wir waren sozusagen Pioniere des Internets und das als Hausfrauen!

c) Ein Schwein als Logo! Hausfrauen mit Schweinen zu vergleichen war mehr wie auffallend!

d) Ein Buch erschienen im Jahr 2004 mit Texten von Hausfrauen – in einem renommierten Verlag

e) Die Frankfurter Buchmesse und Hausfrauen!

f) Die Sommertreffen der Hausfrauenrevolution 2003-2005 – mit Jodelseminar (jodelnde Hausfrauen, wir machen den Mund auf) und Hausfrauen-Show am Abend

g) Die HFR- Patenschaft

h) Gespräche mit Familienministerin Ursula von der Leyen (2007 – hier schon eher im Alleingang)

i) Newsletter

j) Und viele Autoren

Im Jahr 2005 wurde die neue Homepage eingerichtet. Technisch wurde es zwar leichter, aber das Bunte war nun ganz weg. Es gab/gibt viele Navigationspunkte und ein riesiges Forum. Für viele User war das viel zu viel Angebot. Auch für mich. Zwar konnte ich nun alle Texte selber online stellen und Kommentare frei schalten, aber alles allein zu renovieren wurde, bei der Masse der Daten, von Tag zu Tag schwieriger. Und zu über 1600 Usern (so viele sind registriert) Kontakt zu haben, wie sollte ich das schaffen? Also wurde die HFR zum „Selbstläufer“ – ein paar aktive Userinnen unterhielten sich im Forum, andere schrieben Texte für die News – so auch ich. Aber außergewöhnlich waren wir alle schon lange nicht mehr.

Kurz:
Ich will zurück an die Wurzeln. Die Problematik der Hausfrau in unserer Gesellschaft hat sich bis heute nicht verändert. Und wenn diese sich schon verändern soll/will, dann mit Schwung und Farbe. Und ich mag auch nicht mehr in einem anonymen Raum, der eher einem Wartesaal eines Gynäkologie–Zentrums ähnelt, vor mich her tappen.

Bis zum 21.November 2009 bleibt diese Homepage so wie sie ist. Und zum 7. Geburtstag schenke ich mir dann eine Neue – das bin ich mir wert (ihr mir auch) und das bin ich meiner Idee auch schuldig. Back to the roots!

Liebe Grüße

Marie Theres





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