
Ghita Cleri - MondNacht
Datum 02.09.2009 14:43 | Kategorie: Texte
| Am Ende des MonTags fand ich dich wieder du warst mit dem MorgenTau entglitten und als die AbendDämmerung sich entblößte war dein Schatten ihr Gesicht. Wo bist, wo warst du, Geliebte? Warum spaziertest du aus meinem Traum? Ich sehe noch dein Lächeln, ich fühl deinen Atem dein Gewand weht durch meine Finger. Ich greife nach ihm – die Fäden reißen und doch entblößen sie nichts.
Es ist das Nichts, das nach mir schaute in meinem ersten Traum am Rande einer sehnsuchtsvollen Nacht.
Nun ist dein Schatten an meiner Seite; ich fühl die Kälte, sie wärmt mein Herz.
Du lachst so lautlos und so schneidend, doch du bist da.
Deine abweisenden Hände reichen sich mir zur Nacht. Wir werden gemeinsam den MonTag begraben und die MondNacht umfangen.
© Ghita Cleri
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