Zur Erinnerung an Karin Struck
Der letzte Brief von Karin:
„Liebe Renate, ich war erschüttert von deinem Brief. Dir muss es sehr sehr schlecht gehen. Ich fühle mit dir und will für dich beten. Bitte sprich’ nicht so über Gott und Jesus, bitte. Ich bin schwer an Krebs erkrankt, seit 9.12. weiß ich es. Ich muss all meinen Überlebenswillen freisetzen, um die Krankheit anzunehmen und an Heilung zu glauben. Ich setze nicht auf die Schulmedizin. Liebe Renate, hole dir Hilfe, und gehe nicht zu den Sekten. Ich flehe dich an! Du bist mir wichtig und ich wünsche mir so sehr, dass auch du diese Krise gut überstehst. Bitte nimm dir ganz viel Ruhe, Stille und tu das Gute, was du für dich brauchst. Du bist zu allein gewesen, damals schon. Ich umarme dich fest und denke an dich. Liebe Grüße deine Karin.“
„Und wie verkleidest du dich im Fasching?“ fragt Muttern ihre große Tochter. „Als Gebärmaschine mit Ersatzteil.“ antwortet diese frech. Muttern starrt sie an. „Ich gehe als Hochschwangere. Nun guck´ doch nicht so!“ Muttern schluckt.
13.11.2006, Stuttgart. Im Restaurant des Schlosshotels bestellt Marie Theres Kroetz-Relin, die aus Teneriffa eingeflogen ist, Gänsebrust mit Knödel und Blaukraut und wundert sich über die überhitzen Räume in Deutschland. Doch weder das deftige Essen noch die warme Luft lähmen den Kampfgeist der früheren Schauspielerin.
Interview von Heike Predikant erschienen am 14.02.2007 in GALORE Vol. 26
„Du bist heute mit dem Abwasch dran!“ spricht Teenie streng zu ihrem Bruder. Der verzieht jammernd das Gesicht: „So viel muss ich noch für die Prüfung morgen lernen, so viel!“
Darf man ein Kind an die Medien „verkaufen“?
Wird Anna Ermakowa ausgebeutet? Und wenn ja, von wem? Der Mutter oder den Medien? Wie kommt das Kind mit dieser Belastung zurecht? Wird das Kind einen Schaden davon tragen? Oder ist das Mädel jetzt schon eine verzogene Göre?
Viele Fragen, heiße Diskussionen und exakte Auflistungen der Honorare - das kann man derzeit überall nachlesen: die Marketing-Story eines siebenjährigen Mädchens.
Samstag, 8 Uhr früh, vor dem Fußballstation. Es ist kalt und ungemütlich. „Jedes Wochenende Vereinsspiele!“ grummelt Muttern. „Und das mir, dem Morgenmuffel, unausgeschlafen, ohne Kaffee! Aber Mutti tut alles, damit der Herr Sohn zufrieden ist.“ Sie friert. „Die Warterei nervt und das Blabla mit den anderen Eltern um diese Uhrzeit erst recht!“
„Unglaublich! Die richtige Pille und schon ist das Problem gelöst!“ Muttern schüttelt den Kopf, während sie die Zeitung liest: „Ein traumatisches Erlebnis? Kein Problem, jetzt gibt es die Pille zum Vergessen! Keine Konzentration in der Schule? Kein Ende der Bildungsmisere in Sicht? Rettung naht, denn bald schon gibt es Gedächtnis-Pillen!
„Ich geh mal für kleine Mädchen“ sagt Muttern zu ihren Freundinnen und macht sich im Restaurant auf den Weg. Vor den Toiletten überrascht sie ein spannendes Bild: eine Frau kniet vor dem Zigaretten-Automaten. „Was machen Sie denn da? Ist Ihnen schlecht?“ fragt Muttern.
Was heisst "Revolution" eigentlich? - ein ganz persönliches Statement
Wenn ich hier mal so von Zeit zu Zeit querlese, mich so manches Mal ein Schock nach dem anderen packt .... dann kommt mir oftmals nur ein Gedanke, ja sogar ein Wunsch erwächst daraus ..... "die Probleme möcht ich gern haben!"