taz: Frau Kroetz-Relin, Sie waren die klassische Hausfrau, haben sich um Kinder und Haushalt gekümmert und Franz Xaver Kroetz den Rücken frei gehalten. Das tun Sie heute nicht mehr. Weil Sie klüger geworden sind?
Marie-Theres Kroetz-Relin: Ja, ich habe mich verändert. Früher habe ich diesen Job gerne gemacht: Kinder großziehen, Haushalt, Büroorganisation - das ist ja viel Verantwortung Â…
Â… die sich aber nicht auszahlt.
Das ist das große Problem. Man muss sich anderweitig Anerkennung verschaffen. Zum Beispiel indem man die perfekte Hausfrau gibt. Das Gehirn ist dann runtergezoomt: Man ist Vollprofi in Homöopathie und Hausmitteln gegen dies und das. Aber man vergisst seine Grundbedürfnisse. Ich wurde krank davon. Sonst hätte ich wahrscheinlich nie kapiert, dass ich unbedingt etwas für mich tun muss.
Das war Ihr persönlicher Ausbruch, den Sie geschickt in eine öffentliche Kampagne und Selbsthilfegruppe überführt haben: die "Hausfrauenrevolution". Klingt kämpferisch.
Österreichs Hausfrauen arbeiten durchschnittlich 26,2 Stunden pro Woche - Hausmänner nur 6,6.
Sie leisten viel und erhalten wenig: Österreichs Hausfrauen. 810.500 nicht erwerbstätige Frauen gibt es laut einer Mikrozensuserhebung aus dem Jahr 2002 in der Alpenrepublik. Mit 26,2 Stunden Gesamtarbeitszeit pro Woche - und hier sind Studentinnen ebenso wie Pensionistinnen eingerechnet - haben sie laut Statistik Austria alle Hände voll zu tun.
...vor die Kamera. Sie hat Besseres zu tun.
Interview von Martin Vogelsang, erschienen in der aktuellen MADAME 01/06.
Das Tagesgespräch am 15.12.2005 bei BR 2 Radio
Putzen, kochen, Kinderhüten: Kriegen die Hausfrauen genug Anerkennung?
12.05 - 13.00 Uhr
Marie Theres im Radio bei Hr2 Doppel-Kopf
Aber hallo, gute Frau, was geht denn jetzt durch Ihr wertes Köpfchen? Männer sollen lernen, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche für das Baby zu sorgen!
Interview von Paul Sahner mit Marie Theres Kroetz Relin
Die meisten Dichter kennen das, besonders die Dramatiker: Wenn dir nichts mehr einfällt, greifst du von einer Flasche zur nächsten, immer gieriger schüttest du das Zeug in dich rein, tobst, schlägst um dich, der Kater danach macht dich zum Häufchen Elend, du versinkst in Depression.
Kommentar von Marie Theres Kroetz Relin in der heutigen Ausgabe der Münchner Abendzeitung:
"Die ersten mentalen Auswirkungen von zu viel „Desperate Housewives“ kucken machen sich bei manchen PolitikerInnen breit und die USA wird zu unserem sozialen Vorbild!
„If pigs could fly“ - Die Hausfrauenrevolution
Kultbuch der modernen Hausfrau und Mutter, Bibel der „Hausfrauenrevolution “ und Spiegel der Frauenseele, wie sie sich im Internet öffnet.
Johannes B. Kerner - Talkshow im ZDF
Marie Theres Kroetz Relin, Hauke Brost, Erika Berger,