Bundes-Merkel spricht von der schwersten Bewährungsprobe der Weltwirtschaft seit den 20er Jahren. 1929 herrschten in Deutschland Massenarbeitslosigkeit und große Armut, was schlussendlich Hitler zur Macht verhalf. Nun versprach die Bundesregierung zur Rettung ein 500-Milliarden-Euro-Hilfspaket und Finanzminister Peer Steinbrück meinte zur gigantischen Kapitalspritze:
..diese kleine, liebliche stadt.
das schloß strahlt im schönsten herbstsonnenlicht
die bäume haben wunderbare farbenpracht zu bieten
die schleierwölkchen sind die einzige abwechslung
im azurblauen himmel -
eigentlich sind die tage so wunderschön
doch das ganze ist schon umgeben von aufdringlicher kälte
und dem geruch von vergänglichkeit....
Ab 1. Oktober 2008 im Buchhandel:
Der kleine Dichter: Ein literarisches Ausmalbuch aus der edition librikon.de
KINOfilm von Max Färberböck: ANONYMA – eine Frau in Berlin
(ab 23. Oktober 2008 in den Kinos), Constantin Film
Der neue Film von Max Färberböck (Aimée & Jaguar) beruht auf den Tagebuchaufzeichnungen einer anonym gebliebenen Autorin und greift die bis heute tabuisierten Vergewaltigungen deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee am Ende des zweiten Weltkriegs als Thema auf.
Kommentierte Rezension
von Monika Gerstendörfer
Teenager ins Erwachsenenleben begleiten: Interesse ja bitte, ,,Kumpeln“ nein danke
,,Schon wieder eine Fünf?“ Der Vater ist entsetzt. Die 13-Jährige zuckt mit den Schultern. ,,Ja, und? War halt sauschwer“. -- ,,Bei uns hätte es dafür eine Woche Hausarrest gegeben“, mischt die Oma sich ein. ,,Versucht’s, dann ruf ich die Polizei wegen Kindesmisshandlung“, meint die Jugendliche. ,,Heute kein Fernsehen“, knurrt der Vater. Fluchend und türenknallend verschwindet das Mädchen in ihrem Zimmer.
Heute ist der Tag der grauen Himmel.
Sie haben Ausgang.
Ich mag ihnen nicht immer begegnen.
Wenn sie an meinem Fenster vorbei ziehen,
dann ziehe ich mich zurück.
„Klappe!“, ruft Regisseur Josef Vilsmaier und springt hinter dem Monitor hervor. Er ist sichtlich zufrieden mit meiner Leistung. Ich auch, denn erstens stand ich schon ewig nicht mehr vor der Kamera, zweitens ist es nicht so leicht, drei Sätze auf vier Minuten zu spielen und drittens ...
Talentförderung oder: wie viele Hobbys braucht das Kind?
Zwei Siebenjährige möchten sich verabreden. Und finden keinen Termin. Am Montag hat die eine Tennis, die andere Ballett. Am Dienstag sind beide im Chor. Mittwoch steht für die eine Englisch an, die andere flötet. Donnerstags ist Bastelkreis in der Gemeinde. Freitags schließlich hätte eine Zeit – doch die andere muss zur Logopädin. Die Oma, die beiden zuhört, langt sich an den Kopf. ,,Warum“, fragt sie sich, ,,sind Kinder heute so verplant?“
Es gibt Tage an denen sie überzeugt ist, sie sei verrückt.
Paranoia? Schizophrenie?
Nein, kein Verfolgungswahn. Ja, doppelte Persönlichkeit.
Manchmal glaubt sie zu wissen was sie will.
Um dann nachher noch überzeugter zu sein, nicht zu wissen was sie will.
Die Story kennen wir alle: Der gläserne Schuh, zu große Füße, eine Mutter, die den schlauen Rat gibt: „Hau die Zehe ab, als Königin, brauchst du nicht mehr zu Fuß zu gehen”, und die Tauben, die dem Prinzen zugurren: „Ruckediguh, Blut ist im Schuh. Der Schuh ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim.” Schon vor 200 Jahren haben die Grimm-Brothers die Qual mit dem weiblichen Schuhwerk erkannt, heute zwingt uns die Modeindustrie in die Stöckel.