Ausgerechnet ich soll Ihnen erklären, wie Liebe NICHT gelingt! Dabei habe ich es schließlich 18 Jahre an der Seite eines Mannes, schlimmer, eines Dichters ausgehalten. 18 mal 24 Stunden - machen Sie mir das erst einmal nach! Von wegen, „die Ehe sei gescheitert“, wie es öffentlich hieß - so ein Schwachsinn! Den Nobelpreis für „Beziehung unter außergewöhnlichen Bedingungen“ hätten wir für unsere ausdauernde Liebe bekommen sollen!
Und nun: Willkommen in der Welt des Egotainments!
„Mama, nur weil sich ein kranker Typ 52 Tequilas reingekippt hat, brauchst du doch das „Komasaufen“ nicht als neues Jugendhobby deklarieren! Die Medien tun gerade so, als ob wir Jungen nichts anderes zu tun hätten, als uns dauernd zu betrinken! Du trinkst doch auch gern mal ein Gläschen und manchmal auch eins mehr über den Durst!“ Muttern seufzt.
Mystische Stimmung: Kerzenlicht, Räucherstäbchen und eine Glaskugel. Muttern beschwört die Geister und wagt einen Blick in die Zukunft. „Wie geht es mir in 26 Jahren?“ Hellsehen erfordert tiefe Konzentration. Sie atmet leise und nach kurzer Pause flimmern erste Bilder in der Glaskugel: Muttern sieht sich selbst mit 67 Jahren.
Heitere und ernste Tipps für den richtigen Umgang mit Frauen
Es gibt verschiedene Gründe, ein Buch zu rezensieren. Man findet es interessant, wird um eine Gefälligkeitsbesprechung gebeten oder man hat schlicht keine Lust, Geld für Geistesgüter auszugeben. Beim Buch „Wie Frauen ticken“ war es für mich völlig anders. Pure Wissbegierde trieb mich zur Lektüre, denn im Alltag zeigt sich täglich, dass der interkulturelle Dialog zwischen Frau und Mann ausbaufähig ist.
Muttern knetet zärtlich rhythmisch den Teig. „Das A und O des Strudelteigs ist nun mal das Kneten und mit Musik vieles leichter.“ Auf dem großen Tisch breitet sie ein Leintuch aus, bestäubt es mit Mehl, legt den Teig in die Mitte und beginnt mit viel Fingerspitzengefühl den Teig langsam zuziehen.
Ich treffe mich mit Gitta. Gitta ist eine patente hübsche Frau Ende dreißig, so wie ich, zwei süße Fratzen nennen sie Mama, ein nicht schlecht verdienender Arbeiter eines Metallbetriebs nennt sie seit über einem Jahrzehnt „Hase" - was ich persönlich ziemlich blöde finde, aber immer noch besser als "Schatzebobbes", und sie wohnt zusammen mit ihrer geliebten Brut im eigenen Häuschen, für das sie hart strampeln müssen.
„Ich versteh das nicht, ich versteh das nicht!“ murmelt Muttern mit Tränen in den Augen. „Zum dritten Mal durchgefallen, abgelehnt, keine Chance. Kein Weiterkommen nach der zweiten Runde. Einfach aussortiert.“ Muttern jammert gegen die Küchenwand, als ob sie vor der Klagemauer stünde. „Die Begründung können Sie in 14 Tagen telefonisch erfahren.“ äfft sie bissig nach.
Europäisches Institut für Idealforschung Berlin, Labor IV – Präsentation „Prototyp 3015, männlich, „ na prima“, entfährt es Kevin beim Überfliegen des Auftrages.
„Hast du schon gelesen?“ Diana knallt ihren Palm PDA auf Kevins Schreibtisch. „Ich frage mich, was sie uns Journalisten noch alles aufdrücken wollen, mir hat letzte Woche die Mars-Fahrzeug-Messe gereicht, und nun das …“
Kevin lächelt süffisant. „Wir sind eben das beste Team Diana. Und außerdem müsste dich das doch brennend interessieren.“
„Ich kann mir keine Beziehung leisten bei meinem Job.“
„Ich fasse es nicht! "Wien sieht's anders.", heißt die Kampagne für Gleichberechtigung in der österreichischen Hauptstadt. Und die frauenpolitische Sprecherin der Berliner SPD-Fraktion will nun auch bei uns unbedingt eine der letzten Männerdomänen verweiblichen: die Verkehrsschilder!“
Beinahe zärtlich schraubt er den Tankdeckel seines Opels ab und steckt den Tankstutzen in die Öffnung. Er streckt seine Nase in den Benzindampf und lässt die goldene Flüssigkeit ins Auto laufen, bis es ihm durch ein „Klick“ zu verstehen gibt, dass es genug hat. Er und sein Auto verstehen sich wortlos.