„Also, Kinder“ schmatzt Muttern ihren Kindern entgegen „nun sind wir schon mal hier und jetzt lass ich mir von euch den Appetit nicht verderben!“ Sie beißt noch einmal genüsslich in den Burger, die Sauce tropft, die Finger pappen, aber Muttern schimpft weiter:
Aber hallo, gute Frau, was geht denn jetzt durch Ihr wertes Köpfchen? Männer sollen lernen, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche für das Baby zu sorgen!
Helga Meis entführt uns in einen Schauspielunterricht- absurdum vivum- , Christel Höller sucht verzweifelt einen Mann für Mami und Ursula Tallafuß ist alles Banane...
„Der Mensch ist einfach „rückschrittlich“.“ grübelt Muttern. „Nachdem erst erfolgreich das Klischee der „modernen“ TV- Hausfrau gepflegt wurde, stürzen sich jetzt alle Sender auf den kleinen Unterschied zwischen Mann und Frau.“
Eine "Reflektion" von Andrea Glanz-Schell, ein Reise zum "KILIMANJARO" von Marco Schell und Semeli Economou beschreibt die "Desperate Housewives and the City" in New York
Muttern steht auf, erhebt feierlich ihr Glas und nimmt ein Löffelchen -„Bim, Bim“. Endlich war es ihr gelungen die gesamte Familie zu einem schönen Menü zusammen zu trommeln. Lang hatte sie das üppige Mahl vorbereitet und Stunden in der Küche verbracht.
Seit Jahrhunderten halten Frauen den Mund und gebären unter Schmerzen Humankapital, das dann, je nach Gusto der jeweiligen Machthaberschaft, als Sklavenmaterial für Umsatzsteigerungen benutzt oder als Kanonenfutter zerschossen wird.
Interview von Paul Sahner mit Marie Theres Kroetz Relin
Die meisten Dichter kennen das, besonders die Dramatiker: Wenn dir nichts mehr einfällt, greifst du von einer Flasche zur nächsten, immer gieriger schüttest du das Zeug in dich rein, tobst, schlägst um dich, der Kater danach macht dich zum Häufchen Elend, du versinkst in Depression.
...oder Schwester, ich will nach Hause!
Als heute Morgen um vier Uhr der Wecker mich unsanft aus meinem tiefen Schlaf riss, hatte ich das Gefühl, gerade erst ins Bett gegangen zu sein. Ich hatte gestern Spätschicht, kam gegen zweiundzwanzig Uhr nachhause und konnte unmöglich gleich zu Bett gehen. Mein achtundvierzigjähriger, nicht mehr all zu junger Körper, ist nach dieser Schicht immer dermaßen ausgepowert, dass er mindestens zwei Stunden vor dem Fernseher braucht um meine flatternden Hände und die schmerzenden Knochen wieder einigermaßen in Einklang zueinander zu bringen.