Traumberuf Hausmann? Zwei Väter berichten
Männer, die dem Nachwuchs zuliebe zuhause bleiben, brauchen dreierlei: Eine Frau, die gern und ausreichend Geld verdient. Ein gesundes Selbstbewusstsein. Und Freude daran, ein kleines Familienunternehmen zu führen – Lärm und Chaos inklusive.
Nach dem Motto: „Mutti darf auch mal raus!“ machte ich letztes Wochenende einen Kurzurlaub. Herrlich, einmal alleine durch unbekannte Strassen schlendern, in einem kleinen Café Zeitung lesen, keine Verantwortung im Schlepptau, durchatmen und sich weiblich fühlen. Aber blöd wie Muttis nun mal sind, denken sie trotzdem an die Kids. Also zumindest ich.
Es war einst ein Weib, das war vielleicht schön,
doch konnte man dies nicht auf Anhieb gleich seh’n.
Der Po ihrer Hose hing schlabbrig hinab,
den Bauchspeck dafür deckt’ der Pulli nur knapp.
Manchmal stößt man in den Weiten des www doch noch auf interessante Seiten: abgespeist.de versucht unter dem Motto „Etiketten lügen wie gedruckt“ den Verpackungsschwindel aufzudecken.
Eigene Erfahrung macht jedes Schriftstück zu einem authentischen Werk. Die junge Autorin dieses Buches hat vieles aus eigener Erfahrung erlebt. Das spürt man, das liest man. Sie beschreibt die Konfusion einer Erwachsenenwelt, der eine pseudo-zivilisierte Welt das moralische Korsett abgenommen hat, ohne einen Hinweis darauf zu geben, mit welchen Mitteln man sich stattdessen inneren Halt beschaffen kann. Da geraten Eltern in einen pubertären Strudel aus Sucht, Helfersyndrom, Depression, Verzweiflung und der grundsätzlichen Abwesenheit von Selbstbeherrschung.
"Saubere Hände bescheren ein glückliches Leben"..., das steht wirklich so in diesem Heft... Kreation und Ehrlichkeit heben das Selbstbewusstsein und das Glück kommt von alleine..."!
"Wundervoll", denke ich: "Was habe ich getan, dass mein Selbstbewusstsein auf Grundeis geht? Was soll denn so eine kleine Hausfrau wie ich denn schon anstellen können? Den Pfannkuchen anbrennen lassen?"
Bei Live-Auftritten können 50 Kameras vor dem Publikum auf mich gerichtet sein- ich spüre nicht einen Hauch von Lampenfieber. Es macht mir einfach nichts aus, im Gegenteil: es ist jedes Mal so, als würde ich in ein Kleid namens „The show must go on“ reinschlüpfen: ich mach´s mir darin bequem, genieße die Scheinwerfer auf meiner Haut, inhaliere den Duft der Kulisse.
„Gottwald, was machst du da? Hör auf, bist du blind, die Katze mag das nicht. Du sollst sie nicht festhalten. Lass das Vieh los, du weißt nicht wo es herkommt. Hörst du mich? Gottwald, willst du mich ärgern?“
„Ich war echt überrascht, dass mir der Filialleiter heute freigegeben hat. Das ist ein guter Chef, ja und gute Lehrlinge gibt es dort auch.
Jetzt können wir endlich mal einen Kaffee zusammen trinken. Und zwar einmal nicht daheim, sondern hier, in unserem Stammkaffee.
Wir haben uns eh schon so lange nicht mehr gesehen, stimmts Inge?
-"Ja das ist ri..."
„Hi, ich lese grade deine Kolumne über den Armutsbericht, da muss ich dir gleich erzählen, was mir passiert ist!“ höre ich meine aufgeregte Freundin. „Du weißt doch: nachdem mir mein langjähriger Job gekündigt wurde, habe ich Arbeitslosengeld erhalten.